Sessellift löst sich während Bergab-Fahrt: Tödlicher Unfall bleibt für Betreiber ohne Konsequenzen

München/Bregenz - Der tödliche Unfall im August 2023 in Österreich, bei dem ein 65 Jahre alter Mann aus München ums Leben kam, bleibt ohne strafrechtliche Konsequenzen.

Der 65-Jährige rutschte bei dem Unfall unter dem Sicherheitsbügel durch und stürzte vier Meter weit in steiles Wiesengelände. (Symbolbild)
Der 65-Jährige rutschte bei dem Unfall unter dem Sicherheitsbügel durch und stürzte vier Meter weit in steiles Wiesengelände. (Symbolbild)  © Klaus-Dietmar Gabbert/dpa

Die "Vorarlberger Nachrichten" hatten zuvor davon berichtet. Demnach wurden die Ermittlungen wegen fahrlässiger Körperverletzung und fahrlässiger Tötung eingestellt.

Das habe ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Feldkirch bestätigt. Es sei kein strafrechtlich relevantes Fehlverhalten sicher nachgewiesen worden.

Der 65-Jährige war auf der Sesselbahn "Niedere" talwärts unterwegs, als sich sein Sessel löste und ins Rutschen geriet.

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Die Sitzgondel prallte daraufhin gegen einen weiteren Sessel, auf dem zwei ebenfalls deutsche Touristen saßen. Durch die Wucht rutschte der 65-Jährige unter dem Sicherheitsbügel durch.

Ein anderer Fahrgast versuchte den Mann noch festhalten, verlor allerdings nach einigen Minuten die Kraft dazu. Der Münchner stürzte etwa vier Meter weit in steiles Wiesengelände und wurde schwer verletzt.

Mit einem Rettungshubschrauber kam er nach seiner Bergung in eine Klinik. Zwei Wochen später starb der Mann im Krankenhaus St. Gallen an den Folgen des Unglücks.

Titelfoto: Klaus-Dietmar Gabbert/dpa

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