Sechs Tote bei schwerem Verkehrsunfall: Reisebus mit Schüler-Gruppe verwandelt sich in Feuerball
Etna Township (Ohio/USA) - Horror-Crash mit Reisebus: Bei einem schweren Verkehrsunfall mit mehreren beteiligten Fahrzeugen sind im US-Bundestaat Ohio sechs Menschen ums Leben gekommen. Darunter drei Mitglieder einer Schülerband, die auf dem Weg zu einem Auftritt bei einer Ausbildungsmesse waren.
Am Dienstagmorgen sollte ein Reisebus 54 Schüler, Lehrer und deren Begleitpersonen nach Columbus, der Hauptstadt des Bundesstaates, bringen. Dort sollte die Schülerband aus der Stadt Zoarville bei einer Ausbildungsmesse auftreten, berichtete der Sender "The Columbus Dispatch". Doch sie kamen nie an.
Gegen 9 Uhr, es waren nur noch wenige Kilometer zum Ziel, kam es auf der Autobahn I-70 zu einem fürchterlichen Unglück, als ein Truck auf das Heck des Busses auffuhr.
Sofort bildete sich ein riesiger Feuerball, griff innerhalb von Sekunden auf den Schülerbus über. Weitere Fahrzeuge rasten in die Unfallstelle.
Bilder: Inferno auf der Autobahn I-70
Nach dem Busunglück von Ohio: Gouverneur lässt Flaggen auf halbmast setzen
Es müssen dramatische Szenen in den Sekunden nach dem Unfall geherrscht haben, berichtete die Zeitung "The Columbus Dispatch". Verzweifelt versuchten noch die beiden Leiter der Schülerband, ihre Schützlinge aus dem Inferno zu retten.
Die eingetroffenen Einsatzkräfte sprachen von einem "Massenunfall mit Verletzten der Stufe 3" - einem schweren Unglück mit mehr als zehn Verletzten. Die Retter mussten sich auf das Schlimmste einstellen.
Schreckliche Bilanz: Drei Schüler (†18, †18, †15) starben im Reisebus. Auch zwei Eltern (†39, †45) und ein Lehrer (†56), die mit einem Auto in die Unfallstelle fuhren, sollten das Unglück nicht überleben. Insgesamt kamen sechs Menschen ums Leben, 15 Schüler wurden zum Teil schwer verletzt. Der Trucker kam mit schwersten Verbrennungen in ein Krankenhaus, soll sich aber nicht mehr in Lebensgefahr befinden.
Nach dem Unglück herrscht im Landkreis Tuscarawas County und im ganzen Bundesstaat nur noch Trauer und Entsetzen. Der Leiter der örtlichen Schulbehörde, Derek Verensky, sprach bei einer spontanen Gedenkveranstaltung von einem "schwarzen Tag". Der Gouverneur des Bundesstaates, Mike DeWine, sprach vom "schlimmsten Albtraum, den Familien durchleben können". Er ordnete Halbmastbeflaggung vor Regierungsgebäuden an.
Unterdessen laufen die Ermittlungen zum Unfallhergang. Vieles deutet darauf hin, dass der Bus wegen eines Stauendes abrupt bremsen musste, woraufhin zunächst der SUV mit den Begleitpersonen und dann der Lkw auffuhr.
Titelfoto: Montage: X/@RobbieBarker67