Schock an Bord von Karnevals-Reisebus: Zweijähriger in Lebensgefahr
Seligenstadt - Schweres Unglück am Rosenmontag in Südosthessen! Dort kollidierten ein Auto und ein Reisebus. Ein Großaufgebot von Rettungskräften befand sich im Einsatz - zudem soll es gleich mehrere Verletzte, darunter ein lebensbedrohlich verletztes Kleinkind, zu beklagen geben.
Wie ein Polizeisprecher mitteilte, befand sich ein mit 36 Personen besetzter Reisebus auf seiner Route auf der L2310 nahe Seligenstadt (Landkreis Offenbach am Main).
Dort kam es dann gegen 13 Uhr im Kreuzungsbereich an der Aschaffenburger Straße zu einem gewaltigen Frontalzusammenstoß, an dem ein schwarzer 1er BMW beteiligt war, der in der Folge komplett zerstört wurde.
Offenbar war die 27 Jahre alte Fahrerin des Wagens schuld an dem Crash, da sie beim Abbiegen den Bus schlichtweg übersehen hatte.
Auch der Reisebus nahm massiven Schaden im Frontbereich und wurde auf den nahe gelegenen Grünstreifen abgedrängt. Ersten Einschätzungen zufolge soll eine Unachtsamkeit bei einem Abbiegemanöver ursächlich gewesen sein.
Durch die Wucht des Zusammenpralls wurden laut Angaben der Polizei insgesamt 14 Personen verletzt, darunter ein zwei Jahre alter Junge, der mit lebensbedrohlichen Verletzungen per Rettungshubschrauber schnellstmöglich in eine Klinik kam.
Unfall zwischen Reisebus und Auto mit mehreren Verletzten bei Seligenstadt: Polizei sucht Zeugen
Bei ihm handelte es sich um den Sohn der BMW-Fahrerin.
Die Gruppe an Karnevalisten, die sich wohl auf dem Weg in die Faschings-Hochburg Seligenstadt befand, hatte bei dem Unfall Glück im Unglück, da die Feuerwehr aufgrund des Brandsicherheitsdienstes mit einer Vielzahl von Einsatzkräften auf der Feuerwache anwesend war und somit sehr schnell vor Ort sein konnte.
Die Landstraße wurde für die Dauer der Unfallaufnahme und die Betreuung der Verletzten bis circa 17 Uhr voll gesperrt. Da die genauen Umstände des Zusammenstoßes noch nicht vollends aufgeklärt werden konnten, bittet die Polizei potenzielle Augenzeugen um ihre Mithilfe.
Hinweise, die die Ermittlungen weiter voranbringen könnten, sollen unter der Rufnummer 06182/98300 an die Seligenstädter Beamten weitergegeben werden.
Ursprungsmeldung von 16.22 Uhr, zuletzt aktualisiert um 20.10 Uhr.
Titelfoto: 5VISION.NEWS