Reisebus stürzt nach Reifenplatzer von Autobahnbrücke: 19 Personen tot!
Dhaka (Bangladesch) - Bei einem schweren Busunglück in Bangladesch kamen mindestens 19 Menschen ums Leben. Nach Polizeiangaben platze ein Reifen, woraufhin der Busfahrer die Kontrolle über das Fahrzeug verlor. Auch er ist unter den Toten.
Dramatische Szenen in Bangladesch: Mindestens 19 Menschen starben, 25 weitere wurden zum Teil schwer verletzt. Wie die Nachrichtenagentur AFP berichtet, ereignete sich das schlimme Verkehrsunglück am heutigen Sonntagmorgen im Zentrum des Landes nahe der Stadt Madaripur.
Nach Polizeiangaben verlor der Fahrer nach einem Reifenplatzer auf einem Autobahn-Viadukt am Fluss Padma die Kontrolle über sein Fahrzug.
Der Bus durchbrach die Leitplanke, stürzte knapp neun Meter in die Tiefe, überschlug sich mehrfach und blieb in einem Abwassergraben liegen. Der Bus wurde völlig zerfetzt und brannte aus.
Zum Zeitpunkt des Unglücks sollen sich 43 Personen an Bord befunden haben. 14 Menschen darunter der Fahrer waren sofort tot, drei weitere starben auf dem Weg ins Krankenhaus, berichtet die Nachrichtenseite The Hindu.
Gegenstand weiterer Untersuchungen: Offenbar hatte der Bus seit Januar keine Betriebserlaubnis, war ohne gültigen Sicherheits-Check unterwegs.
Tödliche Unfälle im Straßenverkehr: Ein großes Problem in Bangladesch
"Wir glauben, dass der Bus zu schnell gefahren ist und der Fahrer den Bus nicht mehr unter Kontrolle hatte, nachdem einer der Reifen geplatzt war", sagte ein Polizeisprecher noch an der Unglücksstelle.
Es sei das schlimmste Unglück an der 2022 fertig gestellten Brücke überhaupt, hieß es. "Alles wird sich nach der Untersuchung aufklären", betonte der Polizeisprecher und fügte hinzu, dass der Autobahn-Abschnitt berüchtigt für Geschwindigkeitsübertretungen sei.
Tödliche Unfälle im Straßenverkehr passieren in dem südasiatischen Land in trauriger Regelmäßigkeit.
Alleine im letzten Jahr starben in Bangladesch laut offizieller Behörden-Statistik 9951 Menschen bei Unfällen im Straßenverkehr - In Deutschland gab es im selben Zeitraum nach Angaben des statistischen Bundesamtes 2782 Verkehrstote zu beklagen.
Nach massiven Studentenunruhen, ausgelöst durch den Tod zweier Teenager im Jahr 2018, erhöhte die Regierung die Höchststrafe für tödliche Unfälle am Steuer von drei auf fünf Jahre.
Titelfoto: Montage: Munir uz zaman / AFP, AFP