Reisebus kippt auf Autobahn um: 23 Schüler verletzt!
Wenden - 24 Verletzte nach einem schweren Unfall auf der A45!
Wie die Polizei berichtet, war ein Reisebus am heutigen Sonntagmorgen auf der Autobahn in Fahrtrichtung Dortmund unterwegs.
Das Ziel: England. Mit an Bord: Insgesamt 74 Menschen, darunter 67 Schüler und fünf Lehrer einer Schule in Marburg (Hessen).
Leider nahm die Reise nach kurzer Zeit ein jähes Ende: Gegen 6.27 Uhr kam der Bus auf Höhe Wenden aus bisher ungeklärter Ursache nämlich von der Fahrbahn ab.
Anschließend kippte das Fahrzeug auf die Seite und blieb am Straßenrand liegen.
Vier Jugendliche (drei Mädchen, ein Junge) wurden dabei schwer verletzt und werden derzeit in einem Krankenhaus behandelt. Lebensgefahr bestehe nicht. 23 weitere Schüler (16 Mädchen, 7 Jungen) erlitten leichte Verletzungen. Sie sind alle zwischen 14 und 15 Jahren alt.
Auch der Busfahrer (54) wurde leicht verwundet, die begleitenden Lehrer kamen mit einem Schock davon.
A45 wird nach Reisebus-Unfall komplett gesperrt
Die England-Reise musste daraufhin abgebrochen werden. Mehrere Eltern haben ihre Kinder bereits abgeholt, für alle anderen wurde eine Rückfahrt nach Marburg organisiert.
"Polizei, Feuerwehr, Rettungsdienst und das Krankenhaus betreuen und versorgen die Jugendlichen. Dafür ist im Krankenhaus auch psychologisch geschultes Personal im Einsatz", so eine Polizeisprecherin am Sonntagnachmittag.
Nun soll das Fahrzeug wieder aufgerichtet und anschließend abgeschleppt werden. Dafür wird die A45 voll gesperrt, der Verkehr wurde zwischenzeitlich an der Anschlussstelle Siegen abgeleitet. Mittlerweile fließt der Verkehr in Richtung Dortmund wieder auf einer Spur an der Unfallstelle vorbei.
Bisher ist nicht absehbar, wann die Bergungsarbeiten enden werden.
Wie es genau dazu kommen konnte, dass der Bus neben die Fahrbahn kippte, ist derzeit noch unklar. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen, zudem wurde ein spezialisiertes Unfallaufnahmeteam hinzugezogen.
Erstmeldung von 10.03 Uhr, zuletzt aktualisiert um 16.41 Uhr.
Titelfoto: Berthold Stamm/dpa