Offener Beinbruch: VW trifft Biker, Autofahrer fährt zur Polizei und meldet Steinschlag

Wieseth - Im mittelfränkischen Landkreis Ansbach haben sind am Mittwochabend ein Auto und ein Motorrad auf einer Staatsstraße berührt. Der Biker kam zum Sturz und wurde schwer verletzt. Das Kuriose: Der Autofahrer bekam von dem Unfall selbst nichts mit - fuhr aber zur Polizei, um einen Steinschlag zu melden.

Bei dem schweren Unfall erlitt der Biker einen offenen Beinbruch. Weitere Verletzungen konnten nicht ausgeschlossen werden.
Bei dem schweren Unfall erlitt der Biker einen offenen Beinbruch. Weitere Verletzungen konnten nicht ausgeschlossen werden.  © vifogra / Glückselig

Nach bisherigen Informationen war der 57-jährige VW-Fahrer gerade in Richtung Feuchtwangen unterwegs, als ihm ein in Richtung Wieseth fahrendes Motorrad entgegenkam.

Auf Höhe Löllhofen zwischen Wieseth und Thürnhofen berührten sich gegen 22.18 Uhr die beiden Fahrzeuge.

Nach ersten Meldungen könnte der Fahrer des VWs eine Linkskurve geschnitten haben, wodurch es zu dem Unfall kam. Der Motorradfahrer kam etwa 100 Meter weiter mit seinem Bike zum Liegen und erlitt einen offenen Bruch am linken Bein.

Sechs Tote bei tragischem Unfall: Voll besetztes Auto knallt gegen Mauer!
Unfall Sechs Tote bei tragischem Unfall: Voll besetztes Auto knallt gegen Mauer!

Der VW-Fahrer hatte von diesen Folgen nichts mitbekommen. Er fuhr zur Polizeiinspektion Feuchtwangen und meldete, dass ihm ein Motorrad entgegengekommen sei und anschließend der Steinschlag seinen Außenspiegel beschädigt habe.

Erst durch die Polizeibeamten erfuhr der 57-Jährige, dass es in dieser Situation zu einem schweren Unfall gekommen ist.

Weitere Verletzungen konnten nicht ausgeschlossen werden

Zu diesem Zeitpunkt war der verletzte Biker bereits versorgt. Denn ein weiterer Autofahrer, der hinter der Yamaha-Maschine herfuhr, beobachtete den Sturz.

Vor Ort wurde zwar der offene Beinbruch festgestellt, weitere Komplikationen konnten jedoch nicht ausgeschlossen werden. Entsprechend wurde der Verunglückte mit einem Rettungshubschrauber in ein Klinikum nach Würzburg geflogen. Nach ersten Informationen bestand keine Lebensgefahr.

Mehrere Feuerwehrkräfte aus Wieseth und Lölldorf unterstützen die Polizei bei der Unfallaufnahme. Der geschätzte Gesamtschaden wird nach ersten Informationen auf etwa 5000 Euro beziffert. Weitere Personen wurden bei dem Unfall nicht verletzt.

Titelfoto: vifogra / Glückselig

Mehr zum Thema Unfall: