Florida (USA) - Ein Polizist war mit seinem Streifenwagen in Charlotte County im US-Bundesstaat Florida unterwegs, als ihn plötzlich ein Motorradfahrer überholte. Was danach passierte, ist nichts für schwache Nerven!

Das tragische Unglück ereignete sich bereits am Abend des 8. Februar. Kurz nach halb acht wurde der Beamte Dave Musgrove auf einer zweispurigen Straße überholt. Ein Mann brauste mit rund 160 Sachen auf dem Motorrad an ihm vorbei. Zehn Sekunden später wurde Musgrove zum Helden.

Der Polizist habe laut Mitteilung seines Reviers eine Staub- und Rauchwolke vor sich gesehen. Als er näher kam, bot sich ihm ein schreckliches Bild: Das Motorrad, das ihn eben noch überholt hatte, war mit einem Auto zusammengestoßen und lag in seine Einzelteile zerfetzt auf der Straße.

Etwa 40 Meter davon entfernt stand ein zerbeulter Wagen, aus dessen Innerem Schreie zu hören gewesen seien. Musgrove aktivierte sofort seine Notbeleuchtung und informierte die Zentrale über den Unfall. Dann schaltete der Polizist seinen persönlichen Autopiloten an.

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Auf Videoaufnahmen seiner Körperkamera ist zu sehen, wie er sich dem stillstehenden Auto näherte. In der hinteren linken Seitenscheibe steckte der Mann, der ihn kurz vorher noch überholt hatte. Er war tot.

Hinter dem Lenkrad hörte der Polizist eine Frau schreien, die ihn flehend darum bat, nach ihren Kindern auf dem Rücksitz zu sehen. Musgrove rannte um das Auto und befreite ein Kind aus seinem Sitz. Die Rettung des zweiten gestaltete sich komplizierter.

Bilder zeigen, wie der Beamte mit dem geretteten Kind auf dem Arm einen Autofahrer anhielt und ihm das Mädchen übergab. Wieder zurück am Unfallwagen entdeckte er, eingeklemmt unter dem toten Motorradfahrer, einen bewusstlosen Säugling.

Mithilfe von Passanten konnte das Baby aus dem Auto geholt werden. Laut Mitteilung hatte es keinen Puls und atmete nicht mehr. Musgrove handelte geistesgegenwärtig, nahm das sechs Monate alte Kind aus seiner Sitzschale, legte es auf seinen Arm und begann mit einer Herzdruckmassage.

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Fast zeitgleich mit Eintreffen des Rettungsdienstes habe der Säugling tief eingeatmet und sei erstmal über den Berg gewesen. Seine Mutter und sein Geschwisterchen sollen unverletzt geblieben sein.