Mustang-Fahrer kracht beim Überholen in Gegenverkehr: Drei Menschen tot

Haigerloch - Bei einem Unfall in Haigerloch (Zollernalbkreis) mit zwei Fahrzeugen sind am Samstag drei Menschen ums Leben gekommen, während vier weitere schwer verletzt wurden. Zwei Rettungshubschrauber und etliche Rettungskräfte waren im Einsatz.

Rettungskräfte mussten den Mustang-Fahrer (32) und seinen Beifahrer (35) aus dem stark demolierten Auto befreien.
Rettungskräfte mussten den Mustang-Fahrer (32) und seinen Beifahrer (35) aus dem stark demolierten Auto befreien.  © Freiwillige Feuerwehr Haigerloch

Wie ein Polizeisprecher des Präsidiums Reutlingen am Samstagabend mitteilte, war ein 35-jähriger Mustang-Fahrer am Morgen gegen 9.30 Uhr samt eines Beifahrers (35) an Bord auf der B463 Richtung Empfingen unterwegs, als er ersten Erkenntnissen zufolge einen vor ihm fahrenden VW Transporter überholen wollte.

Dabei geriet der Mustang jedoch ins Schleudern und infolgedessen in den Gegenverkehr, wo er mit einem Ford Tourneo zusammenkrachte, an dessen Steuer ein 44-Jähriger saß.

"Sowohl der Fahrer dieses Firmentransporters als auch ein 59 Jahre alter Mitfahrer wurden bei dem Zusammenstoß so schwer verletzt, dass sie noch an der Unfallstelle starben", schilderte der Sprecher.

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In dem Tourneo hatten zudem noch drei weitere Männer im Alter von 23, 27 und 63 Jahren gesessen, die allesamt schwer verletzt und sofort in umliegende Kliniken gebracht wurden.

Auch der 63-Jährige starb dort jedoch im Laufe des Nachmittags infolge seiner schweren Verletzungen.

Vier Menschen nach Unfall auf B463 schwer verletzt

Für die beiden Insassen des weißen Transporters kam jede Hilfe zu spät: Sie starben noch an Ort und Stelle.
Für die beiden Insassen des weißen Transporters kam jede Hilfe zu spät: Sie starben noch an Ort und Stelle.  © Freiwillige Feuerwehr Haigerloch

Der 32-jährige Unfallverursacher und sein Beifahrer erlitten bei dem Crash schwerste Verletzungen. Rettungskräfte mussten die beiden Männer nach Angaben der Polizei aus dem stark beschädigten Wagen bergen.

Für den Transport der Verletzten waren am Samstag unter anderem zwei Rettungshubschrauber und sieben Rettungswagen im Einsatz. Zudem kümmerten sich neben Sanitätern auch mehrere Notärzte um die Patienten. Die Feuerwehr war darüber hinaus mit 40 Kameraden vor Ort.

Die Unfallstelle musste über mehrere Stunden voll gesperrt werden. Erst gegen 14.15 Uhr konnte der Verkehr dort wieder passieren.

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Die Beamten leiteten Ermittlungen zum Hergang des tödlichen Zusammenstoßes ein. "Zur Klärung der Unfallursache wurde in Absprache mit der zuständigen Staatsanwaltschaft Hechingen ein Unfallgutachter hinzugezogen", hieß es abschließend.

Titelfoto: Freiwillige Feuerwehr Haigerloch

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