Mitarbeiter von Stromstoß getötet, tragischer Unfall sorgt für Stromausfall in Kalkar

Kalkar/Kleve - Nach einem tödlichen Arbeitsunfall in einem Umspannwerk in Kalkar ist am Dienstag in der Stadt am Niederrhein zeitweise komplett der Strom ausgefallen.

Bei einem Arbeitsunfall in einem Umspannwerk in Kalkar ist am Dienstag (7. Juni) ein Mitarbeiter einer Partnerfirma des Netzbetreibers Westnetz ums Leben gekommen.
Bei einem Arbeitsunfall in einem Umspannwerk in Kalkar ist am Dienstag (7. Juni) ein Mitarbeiter einer Partnerfirma des Netzbetreibers Westnetz ums Leben gekommen.  © Freiwillige Feuerwehr Kalkar

Ein Mitarbeiter einer Partnerfirma des Netzbetreibers Westnetz sei ums Leben gekommen, teilte eine Unternehmenssprecherin der Deutschen Presse-Agentur mit. Eine Polizeisprecherin aus Kleve hatte zuvor von einem "Arbeitsunfall durch einen Stromschlag" bei einem Westnetz-Mitarbeiter gesprochen.

Es sei zu einem sogenannten "Erdschluss" gekommen, also einem unerwünschten Stromfluss, sagte die Sprecherin.

Die Polizei in Kleve sprach von einem "Arbeitsunfall durch einen Stromschlag".

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Zwei Arbeitskollegen des Mannes mussten durch Notfallseelsorger betreut werden, berichtete die Feuerwehr.

"Wir sind zutiefst erschüttert. Unser Mitgefühl und unsere aufrichtige Anteilnahme gilt der Familie des Verstorbenen. Wir unterstützen die Behörden bei der Aufklärung der genauen Unfallursache", sagte Westnetz-Geschäftsführer Jürgen Grönner.

Stundenlanger Stromausfall bei tödlichem Unfall

Der Notruf bei der Feuerwehr sei um 9.43 Uhr eingegangen. Gegen 13.30 Uhr habe die Stromversorgung wieder flächendeckend gestanden, so die Westnetz-Sprecherin - in der Innenstadt schon eine Stunde eher, wie ein Sprecher der Stadt berichtete. Zugleich habe sich sehr schnell auch wieder die Telefon- und Internetverbindung aufgebaut.

Wie es zu dem Unfall kommen konnte, untersuche nun die Polizei, sagte die Westnetz-Sprecherin. Der Unfallort sei von der Polizei übernommen worden.

Vom Stromausfall betroffen waren Haushalte, Firmen und öffentliche Einrichtungen sowie Ampeln, Geschäfte oder Tankstellen. Die Feuerwehr riet, Radios eingeschaltet zu lassen, sich bei Nachbarn zu informieren und bei Bedarf Hilfe zu leisten. Notrufnummern von Feuerwehr und Polizei sollten für Notrufe frei gehalten werden.

Zudem standen den Bürgerinnen und Bürgern Feuerwehrgerätehäuser als Anlaufpunkte zur Verfügung.

Aktualisiert: 7. Juni, 19.26 Uhr

Titelfoto: Freiwillige Feuerwehr Kalkar

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