Mit 100 Sachen durch die Stadt: Autofahrer bei Flucht schwer verletzt
Bebertal/Haldensleben - In der Nacht auf Freitag kam es in der Region um Haldensleben (Landkreis Börde) zu einer Verfolgungsjagd.
Als Einsatzkräfte des Polizeireviers Börde gegen 1.20 Uhr einen BMW kontrollieren wollten, ahnten sie noch nicht, was alles passieren wird.
Zunächst habe der Autofahrer das Anhaltesignal der Beamten ignoriert. Kurz darauf beschleunigte er auf 100 Kilometer pro Stunde, obwohl er sich mitten im Stadtgebiet von Haldensleben befand.
Sein Ziel war offenbar das Erreichen der A2. Deshalb habe er sich dazu entschieden, auf die B245 zu wechseln und dort auf 200 Kilometer pro Stunde zu beschleunigen.
Auf Höhe des Abschnitts Bebertal habe der 39-Jährige einen Leitpfosten am rechten Straßenrand gestreift und verlor die Kontrolle über sein Auto. Der BMW kam in einer Böschung zum Stehen.
Polizisten eilten sofort zum verunfallten Wagen. Während der Fahrer über Schmerzen klagte, nahmen sie gleichzeitig den Geruch von Alkohol wahr.
Ein Notarzt und ein Rettungswagen kamen zur Hilfe. Der Fluchtfahrer wurde anschließend schwer verletzt in das Klinikum nach Magdeburg-Olvenstedt gebracht.
Es stellte sich heraus, dass der Mann noch nicht einmal einen Führerschein besaß. Gegen ihn wurden jetzt Verfahren wegen grob verkehrswidrigen Verhaltens, Gefährdung des Straßenverkehrs durch Alkoholkonsum und Fahren eines Autos ohne Fahrerlaubnis eingeleitet.
Titelfoto: Polizeirevier Börde