Mercedes kracht nach wilder Verfolgungsjagd gegen Baum, Beifahrer stirbt!
Hude - Tödliche Flucht: In der Nacht zu Donnerstag lieferte sich ein 22-Jähriger eine wilde Verfolgungsjagd mit der Polizei, die in Hude (Niedersachsen) an einem Baum endete. Sein Beifahrer kam dabei ums Leben.
Wie die Beamten mitteilten, fiel einer Streife gegen 3.15 Uhr auf dem Oldenburger Stadtring ein Mercedes auf, der an einer abgeschalteten Ampel anhielt. Als die Polizisten den Wagen kontrollieren wollten, drückte der Fahrer plötzlich aufs Gas.
Er raste mit mehr als 100 km/h durch die Stadt, missachtete Ampeln und setzte seine Flucht schließlich auf der A28 in Fahrtrichtung Bremen fort. Dort raste er mit mehr als 200 km/h durch eine 80er-Zone.
Der Mercedes touchierte zwischen dem Kreuz Oldenburg-Ost und der Anschlussstelle Hatten die Leitplanke, ehe er in Hatten abfuhr. Dort raste er mit bis zu 180 km/h über die Landstraße, bis er in einer Linkskurve von der Fahrbahn abkam und gegen einen Baum krachte.
Um eine weitere Flucht zu verhindern, rammte der 35-jährige Polizist mit seinem Streifenwagen die linke Seite des Mercedes, wobei dieser an der hinteren Achse sowie am linken Hinterreifen beschädigt wurde.
Nichtsdestotrotz setzte der Mercedes-Fahrer die Flucht fort, bis diese schließlich gegen 3.35 Uhr kurz vor dem Ortseingang von Hude endete: Der Wagen kam wieder von der Fahrbahn ab und krachte seitlich gegen einen Baum.
Polizei ermittelt unter anderem wegen fahrlässiger Tötung gegen 22-Jährigen
Dabei wurde der Beifahrer, dessen Identität noch unklar ist, im Wrack eingeklemmt. Er wurde von den Polizisten befreit, die sofort mit Reanimationsmaßnahmen begannen.
Mit lebensgefährlichen Verletzungen kam er anschließend in eine Klinik, wo er jedoch verstarb.
Der 22-jährige Fahrer versuchte zunächst zu Fuß zu flüchten, wurde aber von den Beamten gestellt. Er erlitt leichte Verletzungen und kam ebenfalls ins Krankenhaus.
Die Polizei ermittelt nun wegen fahrlässiger Tötung, Gefährdung des Straßenverkehrs, eines unerlaubten Kraftfahrzeugrennens und unerlaubten Entfernens vom Unfallort gegen ihn.
Zudem könnte der Ammerländer unter Drogen gestanden haben und der Mercedes geklaut gewesen sein.
Titelfoto: Nonstopnews