Marburg - Es sollte vermutlich die Erfüllung eines kleinen Traumes werden, der jedoch in einer absoluten Tragödie endete. Was als entspannte Probefahrt begann, wurde schließlich zum tödlichen Desaster. Die Polizei beschäftigt sich derweil mit der Aufklärung des Ablaufs der Geschehnisse.

Am Samstagmorgen kam es auf dem Gelände eines Autohauses im mittelhessischen Marburg zu einem schweren Unfall, bei dem eine Frau infolge einer Probefahrt mit einem dreirädrigen Motorrad ums Leben kam.

Über das tödliche Unglück berichtete Polizeiführer vom Dienst, Ralph Gerlach, vom Polizeipräsidium in Mittelhessen wenige Stunden nach dem dramatischen Zwischenfall. Demnach habe eine 50 Jahre alte Frau aus dem osthessischen Hosenfeld (Landkreis Fulda) zusammen mit ihrem Lebensgefährten (59) gegen 10 Uhr das Marburger Autohaus in der Afföllerstraße aufgesucht.

Dort hatte sie ein Auge auf ein spezielles Motorrad mit zwei Vorderrädern geworfen, welches sie noch vor Ort für eine Probefahrt bestieg. Auch ihr Partner nahm als Sozius auf dem Gefährt Platz. Jedoch kam es bereits wenige Meter nach Beginn der Probefahrt ganz anders als erwartet.

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Aus bislang noch nicht vollends erörterten Gründen verlor die 50-Jährige die Kontrolle über das Kraftrad und prallte ungebremst in einen auf dem Gelände abgestellten Lkw-Anhänger. Während der 59-Jährige durch den Aufprall leicht verletzt wurde, erwischte es seine Partnerin weitaus schlimmer.

Zwar lieferten die Rettungskräfte sie noch in ein nahegelegenes Krankenhaus ein, jedoch verstarb sie dort wenig später aufgrund der Schwere ihrer Verletzungen.

Das dreirädrige Motorrad wurde laut Polizeiangaben durch den Unfall beschädigt. Wie hoch genau der entstandene Sachschaden war, blieb aber unbekannt.

Ein hinzugezogener Gutachter soll bei der genauen Aufklärung des Unfallherganges behilflich sein.