Mettmann - Ein Autofahrer (44) hat bei einem Überholmanöver einen schweren Unfall in Mettmann verursacht, bei dem zwei Biker (50 und 53 Jahre) Verletzungen erlitten, und flüchtete im Anschluss von der Unfallstelle. Dank aufmerksamer Zeugen konnte der Mann gefasst werden!

Nach aktuellem Ermittlungsstand der Polizei war der 44-jährige Wuppertaler am Mittwochabend gegen 17.45 Uhr in seinem Ford Mondeo auf dem Südring unterwegs, als er auf Höhe der Straße Diepensiepen laut Zeugenangaben begann, gleich mehrere vor ihm fahrende Autos zu überholen.

Bei dem gewagten Manöver missachtete er jedoch einen ihn entgegenkommenden Biker (53), der gerade noch rechtzeitig eine Vollbremsung vollziehen konnte, um einen Frontalzusammenstoß mit dem Ford-Fahrer zu verhindern.

Während der 44-Jährige wieder in seine Spur einscherte, schaffte es eine 50-jährige Motorradfahrerin, die hinter dem 53-jährigen Biker hergefahren war, nicht mehr rechtzeitig zu bremsen und fuhr auf die Yamaha des Mannes auf. Beide Zweiradfahrer stürzten in der Folge zu Boden und blieben dort verletzt liegen.

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Ein hinter den beiden Bikern fahrender Toyota-Fahrer wich der Unfallstelle aus, prallte dabei jedoch mit dem Leitpfosten am Straßenrand zusammen. "Der Fahrer wurde glücklicherweise nicht verletzt und sein Auto nur leicht beschädigt", schilderte der Sprecher.

Der Unfallverursacher kümmerte sich derweil nicht um die fatalen Folgen seines misslungen Überholmanövers, trat aufs Gaspedal und flüchtete von Ort und Stelle. Jedoch hatte der 44-Jährige die Rechnung ohne zwei couragierte Zeugen gemacht!

Während die beiden verletzten Biker von hinzugezogenen Rettungskräften versorgt und in ein Krankenhaus gebracht wurden, nahmen die Augenzeugen nämlich die Verfolgung des Mondeo auf, der an der nächsten Kreuzung eine rote Ampel missachtete und nach rechts auf den Gruitener Weg abbog.

Auf der Vohwinkeler Straße konnte der Mann schließlich von einem Zeugen überholt und endgültig an der Weiterfahrt gehindert werden.

Die Polizei leitete im Anschluss Ermittlungen wegen fahrlässiger Körperverletzung bei einem Verkehrsunfall und unerlaubten Entfernens vom Unfallort gegen den 44-Jährigen ein und kassierte auch seinen Führerschein.

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Der insgesamt entstandenen Schaden wurde auf rund 28.000 Euro geschätzt. Der Südring blieb während der Unfallaufnahme in beide Richtungen gesperrt.

"Die Polizei dankt den beiden Zeuginnen und Zeugen für ihren Einsatz, möchte aber gleichzeitig darauf hinweisen, dass sich bei einer Verfolgung niemand selbst oder andere in Gefahren bringen soll", hieß es abschließend.