Lift-Verankerung löst sich plötzlich: Mutter und Kind stürzen in die Tiefe

Schwendau - Bei einem Lift-Unfall in Österreich sind eine Mutter und ihr Kind mindestens acht Meter in die Tiefe gestürzt.

Die Familie war am Freitagmorgen im Zillertal unterwegs, als sie in den Unfall gerieten. (Symbolbild)
Die Familie war am Freitagmorgen im Zillertal unterwegs, als sie in den Unfall gerieten. (Symbolbild)  © 123RF/eric2005

Es ist der Horror jedes Skifahrers: Beim Sesselliftfahren läuft etwas schief und man fällt ungebremst den Steilhang runter. Dieses Schreckensszenario wurde am Freitag für eine dreiköpfige Familie im Zillertal zur Realität.

Wie die Krone unter Berufung auf die örtliche Polizei berichtete, fuhr die Familie am Vormittag in Schwendau in der Sesselbahn "Lärchwald" den Hang hoch, als es zum Unfall kam.

Der Lift hatte gerade die fünfte Stütze erreicht, als sich plötzlich die Verankerung löste. Daraufhin rutschte der Lift rückwärts das Stahlseil hinab und krachte mit dem unbesetzten Lift dahinter zusammen.

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Durch die Wucht des Aufpralls wurde die 38-jährige Mutter gemeinsam mit ihrem elfjährigen Sohn aus dem Sitz geschleudert. Beide stürzten etwa acht bis zehn Meter in die Tiede und schlugen im Schnee auf.

Der Vater (41) schaffte es laut Polizei gerade noch so, sich am Geländer des Lifts festzukrallen, musste jedoch die Tragödie hilflos mitansehen.

Sesselbahn nach Horror-Unfall vorerst stillgelegt

Kind und Vater wurden bei dem Unfall lediglich leicht verletzt, wie die Polizei mitteilte. Die 38-jährige Mutter erlitt hingegen schwere Verletzungen am Rücken und Becken. Ein Rettungshubschrauber brachte alle Familienmitglieder zur Behandlung ins Krankenhaus nach Innsbruck.

Die Sesselbahn wurde anschließend "leergefahren", damit der Betrieb nun vorerst eingestellt werden kann.

Die Polizei und die Seilbahnbehörde ermittelt zur Unfallursache.

Titelfoto: 123RF/eric2005

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