Explodierte Joghurt-Laster nach Unfall auf Bundesstraße?
Lüneburg - Nach einem Verkehrsunfall in Lüneburg ist am Mittwochmorgen ein Lastwagen komplett ausgebrannt.
Der Fahrer habe aus bisher unbekannten Gründen gegen 2.50 Uhr auf der Bundesstraße 209 die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren und sei in eine Betonabsperrung gefahren, sagte ein Polizeisprecher am Morgen.
An der Stelle befindet sich auf der B209 eine Baustelle zum Übergang auf die A39.
Der Laster durchbrach die Betonbarriere teilweise. Das Führerhaus riss ab, der Treibstofftank schlug leck.
Laut Polizeiangaben hatten Augenzeugen von mindestens einer Explosion berichtet.
Der Fahrer konnte sich noch rechtzeitig aus dem brennenden Fahrzeug befreien. Er blieb unverletzt.
Im Kühlauflieger des Gespanns befand sich eine Joghurt-Ladung, die teilweise auf die Fahrbahn kippte. Der Schaden dürfte mehr als 100.000 Euro betragen.
Aufgrund der Aufräumarbeiten soll die Bundesstraße 209 zwischen der Anschlussstelle Lüneburg-Nord und der Ausfahrt Adendorf noch bis in die Mittagsstunden in beide Richtungen gesperrt bleiben.
Update, 8.10 Uhr
Nach neuen Erkenntnissen der Polizei soll der 47-jährige Lastwagenfahrer am Lenkrad eingeschlafen sein.
Außerdem befand sich der Laster offenbar auf der A39 und war in Richtung B209 unterwegs, zuerst hieß es, dass es andersrum war.
Der entstandene Sachschaden wird aktuell auf weit mehr als 250.000 Euro geschätzt.
Vermutlich werden die Bergung des Sattelzugs sowie die Behebung der Schäden bis in die Nachmittagsstunden andauern.
Die Autobahn A39 ist voll gesperrt.
Es kommt im Stadtgebiet von Lüneburg zu erheblichen Verkehrsstörungen.
Titelfoto: JOTO