Fataler Unfall mit Geisterfahrer auf A3: Zwei Menschen und ein Hund sterben
Königswinter/Bonn - Bei einem schweren Verkehrsunfall mit einem Geisterfahrer auf der Autobahn 3 bei Königswinter sind zwei Menschen gestorben.
Wie die Feuerwehr Sankt Augustin am späten Samstagabend mitteilte, wurde einer der Wagen bei dem Zusammenprall über die Leitplanke auf das Dach geworfen und die Person am Steuer aus dem Fahrzeug geschleudert.
Das andere Auto habe zu brennen begonnen. Ersthelfer versuchten vergebens, den Wagen zu löschen.
Das Opfer konnte nicht befreit werden. Beide Unfallbeteiligten starben noch vor Ort.
Einer der Wagen war am Abend auf der Autobahnstrecke Richtung Köln in die entgegengesetzte Richtung Frankfurt unterwegs gewesen.
Die Polizei hatte vergebens versucht, über die Leitplanke hinweg Kontakt mit der Person aufzunehmen.
Update, 15.27 Uhr: Mann, Frau und ein Hund sterben bei Unfall
Bei dem Unfall waren am Samstagabend der Falschfahrer und eine Frau im entgegenkommenden Wagen gestorben.
Zu den Toten machte die Polizei keine weiteren Angaben, weil ihre Identifizierung noch nicht komplett abgeschlossen war.
Auch ein Hund starb in dem Wagen der Frau.
Update, 13.28 Uhr: Polizei versucht Hintergründe des A3-Unfalls zu klären
Nach dem Tod von zwei Menschen bei einem Frontalzusammenstoß mit einem Falschfahrer auf der Autobahn 3 bei Königswinter versucht die Polizei, die Hintergründe zu klären. Dazu werde auch im Umfeld des bei dem Unfall tödlich verletzten Mannes ermittelt, sagte ein Polizeisprecher am Sonntag.
Eine Streife der Autobahnpolizei hatte am Samstagabend vergeblich im Rhein-Sieg-Kreis versucht, den Falschfahrer zu stoppen. Die Polizisten hätten sich auf der anderen Fahrbahn neben den Wagen des Falschfahrers gesetzt und versucht, über die Mittelleitplanke hinweg Kontakt zu ihm aufzunehmen. Das sei aber nicht gelungen. Die Polizisten wurden Zeugen des Frontalzusammenstoßes.
Der Falschfahrer, zu dem die Ermittler zunächst keine weiteren Angaben machten, soll mit seinem Auto an der Raststätte Sülztal falsch auf die in Richtung Oberhausen führende Fahrbahn gefahren sein. In Höhe der Anschlussstelle Siebengebirge kollidierte sein Wagen frontal mit einem entgegenkommenden Fahrzeug und fiel auf die Gegenfahrbahn.
Kurz vor der Anschlussstelle Siebengebirge im Rhein-Sieg-Kreis stieß der Wagen auf der Überholspur mit dem zweiten Auto zusammen.
Die Autobahn wurde in beide Richtungen voll gesperrt. Fahrzeuge wurden abgeleitet.
Titelfoto: Vincent Kempf