Kleinflugzeug stürzt auf Feld: Frau stirbt in den Trümmern!

Nettersheim - Beim Absturz eines Kleinflugzeugs bei Nettersheim (Kreis Euskirchen) ist am Freitag eine Frau ums Leben gekommen.

Das Kleinflugzeug war am Freitagmittag im Kreis Euskirchen auf ein Feld gestürzt.
Das Kleinflugzeug war am Freitagmittag im Kreis Euskirchen auf ein Feld gestürzt.  © Sebastian Klemm

An Bord der Maschine des Typs Boeing-Stearman befand sich zum Zeitpunkt des Unfalls auch noch ein männlicher Passagier. Er wurde bei dem Crash schwerst verletzt.

Rettungskräfte brachten ihn nach der Betreuung vor Ort zur weiteren medizinischen Versorgung in ein Krankenhaus, wie eine Sprecherin der Kreispolizeibehörde Euskirchen mitteilte.

Von dort aus wurde er später per Helikopter in das Universitätsklinikum nach Aachen transportiert.

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Laut Aussage der Sprecherin soll die Doppeldecker-Propellermaschine zwischen den Ortslagen Engelgau und Frohngau im dichten Eifel-Nebel gegen den Flügel eines Windrades geflogen sein, welches etwa 100 Meter von der Absturzstelle entfernt steht.

Nach der Kollision stürzte das Flugzeug mit den beiden Personen an Bord dann auf ein Feld. Die Polizei hat den geschilderten Ablauf inzwischen in einer eigens veröffentlichten Mitteilung bestätigt. Demnach habe eine Zeugin gegen 14.30 Uhr einen dumpfen Knall wahrgenommen.

Im dichten Eifel-Nebel soll die Propellermaschine mit diesem Windrad kollidiert sein.
Im dichten Eifel-Nebel soll die Propellermaschine mit diesem Windrad kollidiert sein.  © Sebastian Klemm

Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung übernimmt Ermittlungen

Wenig später fand die Feuerwehr dann das abgestürzte Kleinflugzeug. Es war auf dem Weg vom Flugplatz Aachen-Würselen nach Speyer. Die Sichtweite betrug zum Zeitpunkt des Unglücks nach Angaben der Einsatzkräfte nur maximal 60 bis 70 Meter.

Die weiteren Ermittlungen zur genauen Unfallursache werden durch die Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung (BFU) übernommen.

Wie hoch der entstandene Sachschaden an dem Fluggerät und möglicherweise auch an der Flurfläche sowie an dem Windrad ist, kann aktuell noch nicht näher beziffert werden. Der Stromerzeuger drehte sich nach der Kollision erst noch weiter, wurde vom Betreiber wenig später aber abgeschaltet.

Erstmeldung: 30. August, 17.22 Uhr; zuletzt aktualisiert: 22.18 Uhr

Titelfoto: Sebastian Klemm

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