Tödliches Überholmanöver: 20-Jähriger stirbt in Skoda-Wrack
Kitzingen - Es sind schockierende Bilder, die sich den Einsatzkräften darboten, nachdem es am späten Dienstagabend auf einer Staatsstraße in Unterfranken zu einem fatalen Zusammenstoß zwischen einem Auto und einem Lastwagen gekommen war. Für einen jungen Mann kam hierbei jede Hilfe zu spät.
War es mangelnde Voraussicht oder war der Frontalcrash auf der Staatsstraße 2271 in Kitzingen lediglich ein tragisches Unglück? Dies stellte eine der zentralen Fragen der Polizei nach dem tödlichen Unfall dar.
Wie Pressesprecher Björn Schmitt vom unterfränkischen Polizeipräsidium am Mittwochmorgen mitteilte, sei es am Vorabend gegen 21 Uhr zu dem verhängnisvollen Zusammenstoß gekommen. Dem Bericht zufolge befuhr der 20 Jahre alte Fahrer eines Skoda zu diesem Zeitpunkt die Strecke zwischen einem Supermarkt und dem Ortseingang von Kitzingen.
Vor ihm befand sich in gleicher Richtung fahrend ein Lastwagen, den der junge Autofahrer in einer langgezogenen Kurve zu überholen versuchte. Doch hierbei übersah er scheinbar einen weiteren, ihm entgegenkommenden Lkw - eine frontale Kollision mit voller Geschwindigkeit war für beide Fahrer nicht mehr zu vermeiden.
Durch die Wucht des Aufpralls wurde der Skoda völlig zerstört, auch der Sattelzug wurde erheblich beschädigt. Doch während der 56-Jährige am Steuer des slowakischen Lastwagens wohl unverletzt blieb, kam für den 20-Jährigen jede Hilfe zu spät.
Obwohl der Rettungsdienst schnell vor Ort war, verstarb der junge Mann noch am Unfallort.
20-Jähriger kracht mit Skoda in Kitzingen frontal mit Lastwagen zusammen - mangelte es an Voraussicht?
Trotz der Erschütterung angesichts des tragischen Ausmaßes des Unfallgeschehens, gilt es für die Ermittler noch einiges Licht ins Dunkel der Ereignisse zu bringen. Hierzu wurde unter anderem auf Anordnung der Staatsanwaltschaft ein Sachverständiger in die weiteren Ermittlungen eingeschaltet.
Für die Dauer der Unfallaufnahme und der erforderlichen Bergungsarbeiten wurde die Staatsstraße 2271 komplett gesperrt.
Titelfoto: News5/Merzbach