Horror-Unfall: Zahl der Toten steigt auf 52
Weitere 32 Menschen seien nach der Kollision eines Lastwagens mit mehreren Kleinbussen sowie Fußgängern schwerverletzt in die Krankenhäuser eingeliefert worden, sagte Verkehrsminister Kipchumba Murkomen (44) am Samstag.
Es sei möglich, dass die Zahl der Todesopfer noch steigen werde. Die Zahl der Toten erhöhte sich bis Samstagabend von 45 auf 52. Davon seien 31 Männer, 18 Frauen und zwei Kinder.
Der Unfall ereignete sich am Freitagabend an einer sehr belebten Straßenkreuzung im Westen des Landes. Fernsehbilder von der Unfallstelle zwischen den Städten Kericho und Nakuru zeigten den umgestürzten Lkw sowie die Wracks mehrerer Kleinbusse.
Der Polizeikommandeur des Gebietes Rift Valley, Tom Mboya Odero, teilte mit, der in Richtung Kericho fahrende Lastwagen habe die Kontrolle verloren und andere acht Fahrzeuge, mehrere Motorräder sowie Menschen am Straßenrand gerammt.
Augenzeugin berichtet von Sekunden vor dem Horror-Unfall
Die Augenzeugin Maureen Jepkoech berichtete, der Laster sei mit hoher Geschwindigkeit gefahren und habe gehupt. Der Fahrer habe versucht, anderen Fahrzeugen auszuweichen, und sei dann mitten in einen Markt hineingefahren. Sie habe Glück, noch am Leben zu sein, "weil ich weggerannt bin", sagte die Frau.
Die Bergungsarbeiten dauerten den Polizei-Angaben zufolge am Abend noch an. Nach Angaben des kenianischen Roten Kreuzes wurden sie durch schwere Regenfälle behindert.
Der Unfallort liegt etwa 200 Kilometer nordwestlich der kenianischen Hauptstadt Nairobi.
Schwere Unfälle kommen auf den kenianischen Straßen häufig vor.
Nach Angaben der nationalen Verkehrsbehörde kamen im vergangenen Jahr in dem ostafrikanischen Land 4690 Menschen bei Verkehrsunfällen ums Leben.
Erstmeldung: 11.56 Uhr. Zuletzt aktualisiert: 18.49 Uhr.
Titelfoto: AFPTV / AFP