Schnee und Eis sorgen für Chaos auf den Autobahnen: Neun Unfälle innerhalb von vier Stunden!
Halle (Saale) - Aufgrund des plötzlichen Schneefalls in Sachsen-Anhalt hatte die Autobahnpolizei Halle (Saale) am Donnerstag alle Hände voll zu tun.
Nach Angaben von Polizeisprecher Veit Richter ereigneten sich insgesamt fünf Unfälle auf der A38, drei auf der A143 und einer auf der A14 - allesamt innerhalb weniger Stunden im Zeitraum zwischen 3.25 und 7.22 Uhr.
Zum ersten Einsatz auf der A38 wurden die Kameraden um 3.25 Uhr alarmiert. Nahe der Ortslage Bad Lauchstädt kam ein Kleintransporter von der Fahrbahn ab, krachte gegen die Mittelleitplanke und wurde daraufhin in den Straßengraben geschleudert.
Nur 25 Minuten später folgte dann der nächste Notruf: Auf der A14 in der Nähe von Landsberg wollte ein Sattelzug von der Autobahn auf den Parkplatz Petersberg einbiegen, aufgrund der Glätte kam er aber von dem Fahrstreifen ab. Für ihn endete die Fahrt mit einem heftigen Knall gegen die Leitplanke.
Gegen 4.50 Uhr ging es dann weiter auf die Autobahn 143 bei Bad Lauchstädt, wo ein Mercedes-Fahrer ins Schleudern geriet und sich so häufig überschlug, bis er etwa 15 Meter neben der Fahrbahn liegen blieb. Dabei wurden zwei Personen verletzt. Der Sachschaden beläuft sich auf etwa 22.000 Euro.
Witterungsverhältnisse halten Einsatzkräfte auf Trab
Zehn Minuten später verlor ein VW-Fahrer ebenfalls auf der A143 die Kontrolle, drehte sich und kollidierte mehrfach mit der Leitplanke. Hier wurde der Schaden von der Polizei auf 5500 Euro geschätzt.
Zwischen 6.04 und 6.28 Uhr krachte es zuletzt dann gleich zweimal auf der A38: Zunächst rutschte ein BMW beim Spurenwechsel von der Fahrbahn und kam erst in der Böschung zum Stehen, danach geriet ein Seat beim Bremsen ins Schlingern und wurde auf einen anderen Fahrstreifen geschleudert.
Titelfoto: Polizeiinspektion Halle (Saale)