Für ihn kam jede Hilfe zu spät: Mann (†53) schleudert rund 150 Meter weit in Waldgebiet
Heroldsberg - Am Donnerstagvormittag gegen 11 Uhr ist auf der Ortsverbindungsstraße zwischen Nürnberg Buchenbühl und Heroldsberg im mittelfränkischen Landkreis Erlangen-Höchstadt ein Mann bei einem schweren Unfall ums Leben gekommen.
Der BMW X 5 sei laut Polizeiangaben "aus bislang ungeklärter Ursache in einer leichten Linkskurve nach rechts von der Fahrbahn" abgekommen.
Dabei schleuderte der Wagen in ein Waldgebiet und riss mehrere Bäume aus oder beschädigte diese massiv.
Das Auto schlug dabei "eine Schneise von bestimmt 150 Metern in den Wald", wie Moritz Schlösser, Pressesprecher vom Polizeipräsidium Mittelfranken, mitteilte.
Es sei nicht auszuschließen, dass das Fahrzeug auf der regennassen Fahrbahn mit zu hoher Geschwindigkeit unterwegs gewesen sei. "Aufgrund der natürlich längeren Schneise ist davon auszugehen, aber sicher können wir nichts sagen", so der Beamte.
Ein Sachverständiger wurde hinzugerufen, um die Polizei bei der Rekonstruktion des Unfalls und den Ermittlungen zu unterstützen. Für den 53-jährigen Fahrer sei jede Hilfe zu spät gekommen.
Einsatzkräfte können nur noch den Tod des Fahrers feststellen
"Er war schon verstorben, als die Einsatzkräfte angekommen sind", so der Pressesprecher. "Was aufgrund des deformierten Fahrzeuges vermutlich auch offensichtlich war."
Mehrere Reifen wurden durch die Wucht des Unfalls abgerissen, der Wagen überschlug sich mehrere Male und kam völlig zerstört auf dem Dach zum Liegen.
"Es fällt schon auf, dass die Teile wirklich weit verstreut an der Einsatzstelle liegen", so Presse-Mitarbeiter der Kreisbrandinspektion Erlangen-Höchstadt, Enrico Delfino. "Es war schon eine massive Verwüstung, die wir vorgefunden haben."
Die Unfallaufnahme sowie Räumungs- und Reinigungsarbeiten dauerten mehrere Stunden an. Der Polizei-Pressesprecher geht davon aus, dass den Helfern vor Ort emotionale Unterstützung bereitgestellt wird.
"Ich denke jetzt mal und hoffe, dass da auch ein Notfallseelsorger mit den Einsatzkräften spricht und die in dem Bereich auffängt. Das sind ja alles freiwillige Helfer", so der Beamte.
Titelfoto: vifogra / Haubner