Fünf Monate nach schwerem Unfall auf Düsseldorfer Kö: Verfahren eingestellt!

Düsseldorf - Nach dem schweren Verkehrsunfall auf der Düsseldorfer Königsallee aus dem vergangenen November, bei dem ein SUV-Fahrer in eine Menschenmenge gefahren war, hat die Staatsanwaltschaft das Verfahren nun eingestellt.

Der 84-jährige Unfallverursacher trat gleichzeitig auf Bremse und Gas - so kam es im November 2022 zum schweren Unfall.
Der 84-jährige Unfallverursacher trat gleichzeitig auf Bremse und Gas - so kam es im November 2022 zum schweren Unfall.  © Alex Forstreuter/dpa

Die Ermittlungen hätten ergeben, dass der 84-jährige Autofahrer Gas- und Bremspedal gleichzeitig getreten habe, sagte eine Sprecherin der Düsseldorfer Staatsanwaltschaft am Freitag.

Weil er zu der Zeit aber an einer nicht vorhersehbaren gesundheitlichen Beeinträchtigung gelitten habe, sei ihm kein strafbares Verhalten, auch keine Fahrlässigkeit vorzuwerfen.

Die genaue Diagnose nannten die Ermittler aus persönlichkeitsrechtlichen Gründen nicht. Die "Rheinische Post" hatte zuvor berichtet.

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Die Feuerwehr hatte im vergangenen November sechs, die Polizei vier Verletzte gezählt. Zwei von ihnen schwebten zeitweise in Lebensgefahr. Der 84-Jährige hatte 150 Meter vor dem eigentlichen Geschehen eine rote Ampel überfahren und war dabei mit einem von rechts kommenden Wagen kollidiert.

Dennoch hatte er weiter Gas gegeben, dabei vier parkende Autos sowie 30 E-Scooter und E-Bikes beschädigt, bevor er an der nächsten Kreuzung in die Menschenmenge gefahren war. Eine Untersuchung ergab, dass kein technischer Defekt am Auto vorlag.

Neben vier Autos und 30 E-Scootern wurden auch vier Personen verletzt.
Neben vier Autos und 30 E-Scootern wurden auch vier Personen verletzt.  © Alex Forstreuter/dpa

Der Unfall hatte sich in der Nähe des Weihnachtsmarkts ereignet und Erinnerungen an den Anschlag auf den Berliner Weihnachtsmarkt 2016 geweckt.

Titelfoto: Alex Forstreuter/dpa

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