Frachter rammt Windrad auf der Nordsee
Emden - Unfall auf der Nordsee: Ein Frachter ist mit einer Offshore-Windkraftanlage zusammengestoßen.
Das hat die Bundesstelle für Seeunfalluntersuchung (BSU) in Hamburg bestätigt.
Der Unfall hatte sich bereits am Montag kurz nach 20 Uhr ereignet, wie der Leiter der BSU, Ulf Kaspera am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur sagte. Am Mittwoch bestätigte auch der dänische Energiekonzern Ørsted - der Betreiber der Anlage - die Havarie.
Wie die Wasserschutzpolizei mitteilte, kam der Frachter aus Stettin und hatte 1500 Tonnen Getreide geladen, die für Antwerpen waren. Durch die Kollision entstand ein etwa 5 x 3 Meter großes Loch in der Außenhaut des Schiffsrumpfes.
Nach Kasperas Kenntnis hat es in der deutschen ausschließlichen Wirtschaftszone bisher noch keinen Unfall eines Frachtschiffs mit einer Windenergieanlage gegeben.
Zwei weitere ähnliche Unfälle mit Offshore-Versorgern seien bekannt.
Titelfoto: Wasserschutzpolizeiinspektion