Ermittlungen nach Maiwagen-Unfall: Warum kippte Anhänger?
Kandern - Die Ermittlungen zur Ursache des schweren Unfalls mit einem Maiwagen im südbadischen Kandern am Tag der Arbeit gehen am Donnerstag weiter.
Nach wie vor sei unklar, weshalb der Anhänger am Mittwochnachmittag umgekippt sei, sagte ein Polizeisprecher: "Die offene Frage ist: Was war ursächlich, dass der Anhänger gekippt ist. War es eine falsche Gewichtsverteilung, waren es zu viele Leute?"
Die Polizei werde die Beteiligten dazu in den kommenden Tagen befragen.
Ersten Ermittlungen zufolge war der von einem Traktor gezogene Anhänger in einer abschüssigen Kurve auf die Seite gekippt, sodass die Mitfahrenden herausfielen.
Nach Angaben des Rettungsdienstes wurden bei dem Unfall 29 Menschen verletzt, drei davon schwer. 20 Verletzte seien in Krankenhäuser gebracht worden, sagte Einsatzleiter Simon Redling der Deutschen Presse-Agentur am Mittwoch.
Schädel-Hirn-Traumata, Gehirnerschütterungen und Knochenbrüche
Die Art der Verletzungen reiche von Schädel-Hirn-Traumata, Gehirnerschütterungen und Knochenbrüchen bis hin zu Stauchungen. Die drei Schwerverletzten seien mit Hubschraubern in umliegende Krankenhäuser gebracht worden.
Insgesamt hätten sich auf dem Gespann 40 Personen befunden, sagte Redling. Nach Angaben der Polizei handelte es sich um eine Freundesgruppe aus umliegenden Gemeinden. Die Gruppenmitglieder seien alle zwischen 20 und 25 Jahre alt. Kinder waren demnach nicht dabei.
Gegen den Fahrer des Traktors wird nun wegen des Verdachts der fahrlässigen Körperverletzung ermittelt. An dem Einsatz waren rund 90 Kräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst beteiligt.
Titelfoto: Gudrun Gehr/Oberbadisches Verlagshaus/dpa