18-Jähriger ohne Führerschein rast mehrere Menschen tot: Viertes Opfer erliegt seinen Verletzungen
Eilenburg - Traurige Nachrichten aus Nordsachsen: Fünf Tage nach dem tödlichen Unfall auf der B87 in Eilenburg ist ein weiterer Mann am Montag seinen schweren Verletzungen erlegen.
Wie die Leipziger Polizei am Dienstagvormittag mitteilte, handelt es sich um einen 67-jährigen Insassen aus dem Mitsubishi, der ebenfalls in das tragische Unglück verwickelt war.
Den Informationen zufolge werden drei weitere Personen mit schwersten Verletzungen noch immer im Krankenhaus behandelt.
Der verheerende Crash war am Donnerstagvormittag gegen 10.45 Uhr auf der Bundesstraße 87 in Eilenburg passiert. Die Rekonstruktion des Unfallhergangs sei schwierig gewesen, doch mittlerweile haben sich neue Erkenntnisse ergeben.
Nach aktuellem Ermittlungsstand habe der 18-jährige syrische Unfallverursacher, der keinen Führerschein besitzen soll, vermutlich wegen überhöhter Geschwindigkeit die Kontrolle über seinen Mercedes verloren.
Es kam zum Zusammenstoß mit dem Richtung Torgau fahrenden Mitsubishi, in dem auch der 67-Jährige saß. "In der Folge geriet der Mitsubishi auf den Randstreifen und danach in den Gegenverkehr, wo er mit dem in Richtung Leipzig fahrenden Lkw zusammenstieß", so die Polizei weiter.
Viertes Todesopfer nach schwerem Unfall in Eilenburg
Nachdem auch der Mercedes auf die Gegenfahrbahn geschleudert worden sei, kam es zur Kollision mit einem Opel, dessen Insassen unverletzt blieben. Nicht so viel Glück hatten die Insassen eines Kia, in den der Mercedes im Anschluss krachte: Der Fahrer (72) und seine Beifahrerin (71) überlebten den Unfall nicht.
Auch eine 68-jährige Frau, die auf dem Rücksitz des Mitsubishi saß, erlitt tödliche Verletzungen.
In den Tagen nach dem schlimmen Unglück waren Experten von Polizei und DEKRA am Unfallort, um das Geschehen zu rekonstruieren. Das Ermittlungsverfahren läuft noch immer.
Titelfoto: Tobias Junghannß