E-Auto stürzt in Schleuse und blockiert Nord-Ostsee-Kanal

Kiel - Fast unvorstellbar, aber wahr: Am ersten Weihnachtsfeiertag stürzte ein Elektroauto in die Schleuse und blockiert Deutschlands wichtigsten Handelskanal.

In der Holtenauer Südschleuse stauten sich Frachter, nachdem ein Elektroauto die Durchfahrt blockiert hatte. (Symbolbild)
In der Holtenauer Südschleuse stauten sich Frachter, nachdem ein Elektroauto die Durchfahrt blockiert hatte. (Symbolbild)  © Carsten Rehder dpa/lno

Am 25. Dezember gegen 14.50 Uhr ging im Nord-Ostsee-Kanal plötzlich nichts mehr. Der Handelsweg war dicht.

Gerade als der Schleusenmeister das kanalseitige Tor an der Holtenauer Südschleuse in Kiel öffnen wollte, um drei Schiffe von der Ostsee in den Kanal zu lassen, kam es zu dem folgenschweren Unfall. Das berichtete zunächst die Bild.

Ein blaues Akku-Fahrzeug wurde beim Öffnen der Schleuse erwischt und verkeilte sich dadurch zwischen Mauer und Tor. Der Fahrer des Wagens schaffte es rechtzeitig abzuspringen und sich zu retten. Das Auto hingegen stürzte in die Schleuse. Der Mann kam ohne Verletzungen und nur mit einem Schrecken davon.

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Da das Tor zum Zeitpunkt des Unfalls bereits etwa 15 Meter geöffnet war, konnte das Schleusentor der Südkammer nicht mehr bewegt werden. Das Fahrzeug musste mithilfe eines Kranes um 20.30 Uhr geborgen werden.

Bis dahin lagen drei Schiffe in der Schleusenkammer fest und konnten erst mit deutlicher Verzögerung in den Nord-Ostsee-Kanal einfahren und ihre Fahrt fortsetzen, meldete die deutsche Presseagentur (dpa).

Ermittlungen zum Fall wurden aufgenommen.

Originalmeldung vom 26. Dezember, um 11.19 Uhr, aktualisiert um 13.25 Uhr.

Titelfoto: Carsten Rehder dpa/lno

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