Drei Tote nach Kollision am Bahnübergang: Straßenbahn-Fahrerin unter den Opfern!
Ubstadt-Weiher/Karlsruhe - Heftiger Crash führt zu Flammen-Inferno und mehreren Toten! In Ubstadt-Weiher bei Bruchsal (Baden-Württemberg) sind am Dienstagnachmittag ein Heizöl-Laster und eine Straßenbahn kollidiert. Mehrere Menschen wurden teils schwer verletzt, drei Personen kamen ums Leben.

Der Zusammenstoß geschah gegen 14.15 Uhr an einem unbeschrankten Bahnübergang zwischen den Stationen Zeutern und Zeutern Ost. Beide Fahrzeuge fingen sofort Feuer.
Wie BILD berichtet, hat die Straßenbahnfahrerin das Unglück nicht überlebt. Sie sei infolge des heftigen Aufpralls aus der Führerkabine geschleudert worden.
Laut Polizei sind zudem zwei weitere Leichen geborgen worden. Eine Person sei dabei im vorderen Teil der Tram aufgefunden worden. Deren Identifizierung hätte aufgrund des schweren Verletzungsgrades bislang noch nicht erfolgen können.
"Der 49-jährige Tanklaster-Fahrer wurde von einem Rettungshubschrauber mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus transportiert", sagte Franz Henke, Sprecher des Polizeipräsidiums Karlsruhe, am Dienstagabend.
Nach derzeitigem Kenntnisstand hätten sich zum Zeitpunkt der Kollision mindestens zehn Fahrgäste in der Bahn befunden, die sich allesamt leicht verletzten und vor Ort medizinisch versorgt worden seien.


Ermittler sichern Spuren, Bahnstrecke wohl noch mehrere Tage gesperrt

Der Zwischenfall geschah der Polizei zufolge nördlich von Karlsruhe auf der L552, kurz vor der Ortseinfahrt Zeutern. Es soll eine Stadtbahn der Linie S31 oder S32 der Albtal-Verkehrs-Gesellschaft (AVG) betroffen gewesen sein.
Auf der Landstraße ging infolge des Unfalls in beide Richtungen zeitweise nichts mehr. Die Bahnstrecke wird wohl auch die kommenden Tage zwischen Zeutern und Odenheim noch gesperrt bleiben, bestätigte ein AVG-Sprecher.
Wegen der starken Rauchwolke hatte es am Dienstagnachmittag zwischenzeitlich eine Warnung an die Bevölkerung gegeben. Insgesamt war die Feuerwehr mit mehr als 60 Einsatzkräften vor Ort.
Gegen 15.40 Uhr hatten die Kameraden die Flammen schließlich unter Kontrolle. Beide Fahrzeuge waren dann aber bereits nahezu vollständig ausgebrannt.
Nun muss geklärt werden, ob die Lichtsignalanlage an dem unbeschrankten Bahnübergang fehlerhaft war oder schlicht übersehen worden ist. Noch in der Nacht war die Spurensicherung im Einsatz.
Erstmeldung vom 11. März, 15.27 Uhr. Letzte Aktualisierung am 12. März, 6.53 Uhr.
Titelfoto: Julian Buchner/EinsatzReport24