Deutsche Flugsportler in Österreich verunglückt
Greifenburg (Österreich) - Zwei deutsche Flugsportler sind bei separaten Unfällen in Österreich verletzt worden.
Beide Unfälle passierten am Mittwoch rund um die Emberger Alm in der Kärntner Gemeinde Berg im Drautal, wie die Polizei berichtete.
Bei einem Gleitschirmflieger (36) aus Kempten im Allgäu blieb plötzlich der Bergwind aus und er stürzte 20 Meter zu Boden.
Der Mann wollte am Mittwochnachmittag den 2680 Meter hohen Schwanspitz in geringer Höhe überfliegen, als sein Gleitschirm mangels Wind plötzlich zusammenklappte, wie die Polizei berichtete. Ein anderer Gleitschirmflieger sah den Unfall und alarmierte die Rettung.
Der Mann war in unwegsames Gelände gestürzt und musste von der Crew eines Polizeihubschraubers erst gesucht werden. Er wurde mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus in Klagenfurt geflogen.
Beim zweiten Unfall stieß eine Frau (25) aus dem südhessischen Kreis Bergstraße mit der Spitze ihres Drachenfliegers bei der Landung in den Boden. Die Polizei geht laut Mitteilung von einem Flugfehler aus. Sie sei beim Anflug auf den Landeplatz in Greifenburg in einem Feld in hohem Gras gelandet. Sie wurde verletzt in das Krankenhaus in Spittal gebracht.
Während Gleitschirmflieger oder Paraglider einen aerodynamischen, ellipsenförmigen Flügel aus zwei Lagen Stoff nutzen, gleiten Drachenflieger oder Hängegleiter mit einem dreieckigen Sportgerät mit Metallrahmen.
Titelfoto: Uwe Anspach/dpa