Von Jenny Tobien
Saarbrücken - Nach dem Unfall zweier Linienbusse am Montag mit zahlreichen Verletzten in Saarbrücken versuchen die Ermittler mehr über die Unfallursache zu erfahren. "Die Busse wurden abgeschleppt und jetzt wird ein Rekonstruktionsgutachten erstellt", sagte ein Polizeisprecher. Zudem würden die aufgenommenen Spuren sowie die Ampelphasen ausgewertet. Mit Ergebnissen sei aber wohl frühestens in einigen Tagen zu rechnen.
Bei der Kollision der beiden Fahrzeuge in der saarländischen Landeshauptstadt waren mindestens 33 Menschen verletzt worden, darunter zwölf Kindergartenkinder und beide Busfahrer.
Neun Menschen waren schwer verletzt worden, hatte die Polizei am Montag mitgeteilt. 28 Menschen seien in umliegende Krankenhäuser gebracht worden. Die Verletzten sind laut Polizei zwischen drei und 80 Jahren alt.
Zum Unfallzeitpunkt befanden sich den Angaben zufolge 41 Menschen in den beiden Fahrzeugen. Die zwölf Kinder gehörten den Angaben zufolge zu einer Kindergartengruppe.
Der Geschäftsführer der Saarbahn GmbH hatte bestätigt, dass beide Busfahrer verletzt wurden. Einer von ihnen schwer. Beide seien im Auftrag des städtischen Unternehmens unterwegs gewesen.
Der Geschäftsführer schätzte den entstandenen materiellen Schaden nach dem Unfall auf bis zu 600.000 Euro. Die Busfahrer waren laut Polizei ein 59 Jahre alter Mann aus dem Landkreis Saarlouis und ein 43 Jahre alter Mann aus Frankreich.
Frontal-Crash vor Einkaufszentrum
Zu dem Unfall kam es am Montagmorgen auf einer Straße in einem äußeren Stadtteil der Landeshauptstadt des Saarlandes. Gegen 9.08 Uhr seien mehrere Notrufe bei der Polizei eingegangen, teilte diese mit. Die Busse stießen demnach bei einem Einkaufszentrum frontal zusammen. Laut Polizei waren 20 Fahrzeuge des Rettungsdienstes beteiligt.
Ein Rettungshubschrauber war zeitweise ebenfalls vor Ort.