Bus stürzt in Schlucht – 17 Menschen sterben
Manila (Philippinen) - Bei einem Busunglück auf den Philippinen sind mindestens 17 Menschen getötet und elf weitere verletzt worden.
Der Bus sei nahe der Gemeinde Hamtic an einem "unfallträchtigen" Straßenabschnitt einen Hang hinabgestürzt, erklärte der Leiter der Katastrophenschutzbehörde der Provinz Antique, Roderick Train, am Mittwoch.
Sieben Menschen seien schwer verletzt in ein Krankenhaus gebracht worden.
Train zufolge war der Bus "von weit oben" abgestürzt, was zu der hohen Anzahl an Opfern führte. "Laut den Zeugenberichten war es ein mechanisches Versagen", sagte er. "Der Fahrer hat die Kontrolle verloren, möglicherweise, weil die Bremsen versagten."
Laut dem Leiter der Katastrophenschutzbehörde waren die Such- und Rettungsmaßnahmen am Mittwoch abgeschlossen. "Wir haben bis heute Morgen nach den Leichen gesucht", sagte Train.
Die Behörden würden sich nun auf die Bergung des Busses konzentrieren.
Gouverneurin der Provinz nennt Unfallstelle "Killerkurve"
Nach Angaben der Gouverneurin der Provinz Antique, Rhodora Cadiao, befanden sich an Bord des Busses vor allem Bewohner der Provinz, aber auch vier Kenianer.
Sie nenne die Stelle "Killerkurve", sagte Cadiao dem lokalen Radiosender DZRH. Es sei bereits der zweite Bus des Unternehmens Ceres, der dort von der Straße abgekommen sei.
Angesichts der vielen Todesfälle müsse die Strecke aufgegeben und eine neue Straße gebaut werden, um das Gebiet sicherer zu machen, forderte die Gouverneurin. Ihr zufolge war die stark bewaldete Schlucht etwa 30 Meter tief.
Tödliche Verkehrsunfälle sind in dem südostasiatischen Land keine Seltenheit, da die Fahrer häufig die Vorschriften missachten und die Fahrzeuge oft schlecht gewartet oder überladen sind.
Titelfoto: Uncredited/Iloilo City Disaster Risk Reduction and Management Office - Urban Search and Rescue Unit/AP/dpa