Grevenbroich - Ein folgenschwerer Unfall hat sich am Mittwochmorgen in Grevenbroich (Rhein-Kreis Neuss) ereignet. Laut Feuerwehr hatten die Insassen der beteiligten Fahrzeuge - ein Bus und drei Autos - "eine ganze Armada von Schutzengeln".

Nach Angaben der Polizei touchierte der Linienbus, in dem sich zu diesem Zeitpunkt glücklicherweise keine Fahrgäste befanden, gegen 7.05 Uhr an der Kreuzung B477/Roseller Straße zunächst zwei Autos.

Der Busfahrer (63) wollte demnach nach links in Richtung Dormagen abbiegen, als es zum zweifache Zusammenstoß kam. Dabei geriet der Bus in den Gegenverkehr, wo er Sekunden später frontal gegen das dritte Auto krachte.

Die komplette linke Seite des Wagens einschließlich der beiden Türen wurde zerfetzt und das Auto schleuderte um 180 Grad gedreht in den Straßengraben, erklärte ein Sprecher der Feuerwehr.

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Dort landete auch der Bus, der einige hundert Meter weiter neben der Fahrbahn mit einem ausgewachsenen Baum kollidierte und diesen entwurzelte. Zum Stillstand kam der Bus erst in einem Acker.

Hierbei wurde die Front des Fahrzeugs so stark demoliert, dass der Fahrer im Inneren eingeschlossen wurde und sich - anders als die vier Autoinsassen - nicht aus eigener Kraft befreien konnte.

Feuerwehrleute eilten dem schwer verletzten Neusser zu Hilfe, der nach seiner Rettung ins Krankenhaus gebracht wurde. Auch drei weitere Unfallbeteiligte wurden mit leichten Verletzungen in Kliniken transportiert.

Zeitweise waren mehr als 40 Einsatzkräfte vor Ort und sperrten den Kreuzungsbereich nahe dem Ortsteil Neukirchen rund drei Stunden lang ab. Die Polizei hat die Ermittlungen zur bislang unklaren Unfallursache aufgenommen.