Betrunkener redet sich nach Unfall mit Auto raus: "Das war meine Frau!"

Neunkirchen-Seelscheid - Na ob er mit dieser offensichtlichen Notlüge durchkommt? Nach einem Autounfall in Neunkirchen-Seelscheid (Rhein-Sieg-Kreis) am Samstag versuchte der mutmaßliche Fahrer die Schuld seiner Frau in die Schuhe zu schieben.

Wer saß am Steuer? Genau das muss die Polizei nach diesem Ausritt ins Grüne noch klären.
Wer saß am Steuer? Genau das muss die Polizei nach diesem Ausritt ins Grüne noch klären.  © Marius Fuhrmann

Wie die Polizei berichtete, war der silberne VW Fox am Samstag im Ortsteil Pohlhausen auf der B507 in Fahrtrichtung Siegburg unterwegs.

An der Einmündung zur L189 geriet der Wagen dann plötzlich von der Fahrbahn ab, touchierte die Leitplanke und kam in einem Gebüsch zum Stehen. Die Front des Autos wurde dabei erheblich beschädigt.

Richtig kurios wurde es aber erst danach: Obwohl alle Zeugen, die von der Polizei zu dem Unfall gehört wurden, sagten ein Mann wäre am Steuer gewesen, behauptete der 33-Jährige aus Siegburg felsenfest, gefahren wäre seine Frau.

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Der Haken: Die 28-jährige Partnerin des Mannes kam laut Zeugenaussagen erst deutlich später zum Tatort dazu, saß angeblich gar nicht im Auto.

Auch die Beamten schenkten den Ausführungen des Pärchens keinen Glauben. Erst recht nicht, als ein Alkoholtest bei dem 33-jährigen einen Blutpromillewert von 0,8 anzeigte. Die Frau war dagegen stocknüchtern.

Gelogen, um den Führerschein zu behalten? Polizei ermittelt!

Die Vermutung liegt nahe, dass das Pärchen deshalb gemeinsam gelogen hat, um ihn vor einer Strafe zu schützen.

Die Polizei ermittelt jetzt weiter in dem Fall. Sollte sich der Verdacht bestätigen, muss mutmaßliche Siegburger Unfallfahrer mit einer Anzeige wegen Trunkenheit am Steuer rechnen.

Titelfoto: Marius Fuhrmann

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