Jülich - Heftiger Unfall im Kreis Düren (NRW): In Jülich ist eine 81-jährige Autofahrerin trotz roter Ampel über einen Bahnübergang gefahren und von einem Zug erfasst worden. Sowohl die Frau als auch der Lokführer wurden verletzt.
Nach Angaben eines Polizeisprechers war die Seniorin aus Jülich am Sonntagmittag gegen 13.40 Uhr in ihrem VW Tiguan auf der Straße Merscher Gracht im Ortsteil Broich unterwegs, als sie auf einen dortigen unbeschrankten Bahnübergang zufuhr.
Nach eigenen Angaben konnte die betagte Fahrerin aufgrund der tief stehenden Sonne nicht die Ampel erkennen, die zu diesem Zeitpunkt Rot anzeigte und fuhr auf die Schienen, wo es zu dem folgenschweren Crash kam.
Obwohl der Lokführer (33) sofort eine Notbremsung einleitete, wurde der VW von einem Zug der Rurtalbahn erfasst und anschließend gegen den Mast der Signalanlage geschleudert, wo er schließlich stark demoliert stehen blieb.
Während die 81-Jährige sich schwere Verletzungen zuzog, erlitt auch der Lokführer leichte Blessuren. Die sechs Fahrgäste, die sich zum Unfallzeitpunkt im Zug befunden hatten, blieben hingegen ebenso unverletzt wie der Fahrgastkontrolleur.
VW mit Totalschaden abgeschleppt, Bahnstrecke gesperrt
Der VW der Autofahrerin verbuchte einen Totalschaden und musste abgeschleppt werden. "An der Rurtalbahn entstand leichter Sachschaden", so die Polizei. Ein Ersatzlokführer habe die Bahn in eine Werkstatt gefahren, hieß es.
Die Beamten schätzten den insgesamt entstandenen Sachschaden auf etwa 38.000 Euro. Während der Unfallaufnahme musste die Bahnstrecke Linnich-Düren voll gesperrt werden.