Auto landet im Graben: Zeuge hört Knall, doch hat kein Handynetz, um Hilfe zu holen
Heimbach - Eine junge Frau ist mit ihrem Auto in Heimbach (Kreis Düren) in einem Straßengraben gelandet. Ein Zeuge bemerkte den Unfall, hatte jedoch nicht genügend Mobilfunkempfang, um den Notruf zu wählen.
Der Rennradfahrer war nach Angaben der Polizei durch den lauten Knall als erster auf den Unfall aufmerksam geworden. Sein Smartphone half ihm in dem ländlich geprägten Gebiet jedoch nicht weiter.
So radelte er los, um eine Stelle mit Handynetz zu erreichen und Rettungskräfte zu alarmieren. Auf dem Weg hielt er einen Autofahrer an und bat diesen darum, sich um die Insassin des verunglückten Wagens zu kümmern.
Der Heimbacher kam der Aufforderung nach und half der 25-jährigen Fahrerin aus ihrem Auto, das schräg auf dem Dach in einer Böschung hing.
Die Frau war zu diesem Zeitpunkt stark benommen und hatte bei dem Unfall Verletzungen im Gesicht erlitten, erklärte ein Polizeisprecher.
Auto brettert 85 Meter weit über Wiese und landet im Graben
Demnach war sie am vergangenen Freitag gegen 16.15 Uhr auf gerader Strecke nach links von der Kreisstraße 25 in Richtung Hergarten abgekommen. Dort bretterte das Auto vermutlich ungebremst etwa 85 Meter weit über eine Wiese, bis es in den Graben kippte und liegen blieb.
Letztendlich gelang es, die Rettungskräfte zu alarmieren. Die 25-Jährige wurde vorsorglich mit einem Hubschrauber in eine Klinik transportiert.
Ihr Wagen, an dem ein Sachschaden von mindestens 5000 Euro entstand, musste von einem Fachunternehmen abgeschleppt werden. Die Ermittlungen der Polizei zur Unfallursache dauern weiter an.
Titelfoto: Polizei Düren