Auto kracht in Notaufnahme: Ein Toter, fünf Verletzte - darunter zwei Kinder!
Austin (Texas/USA) - Ein Mann raste am Dienstagabend (Ortszeit) mit seinem Auto in die Notaufnahme eines medizinischen Zentrums in Austin im US-Bundesstaat Texas. Der Fahrer starb noch vor Ort, fünf weitere Menschen wurden verletzt.
Stephen Hughes saß gegen 17.30 Uhr in der Notaufnahme des St. David's North Austin Medical Center und wartete darauf, dass seine Frau aus dem OP-Saal kam, als er plötzlich einen lauten Knall hörte.
"Zuerst dachte ich, es sei eine Explosion", sagte er gegenüber CNN. "Dann hörte ich Schreie und sah den Rauch aus dem Eingang der Notaufnahme kommen."
Ein von ABC News veröffentlichtes Augenzeugenvideo des Vorfalls zeigt mehrere Menschen, die panisch aus der Lobby der Notaufnahme flüchten. Eine Mutter zieht in letzter Sekunde ihr Kind vom Unfallort weg.
Um sie herum füllt sich der Raum immer mehr mit Rauch, Trümmer liegen herum. Der Motor des Autos läuft noch, die Reifen drehen quietschend durch.
Nach Angaben von Peter DeYoung, dem Chefarzt des Zentrums, wurde der Fahrer aus dem Wagen befreit und wiederbelebt, starb aber noch am Unfallort.
Augenzeuge teilt Video und Erfahrungen nach Klinik-Crash
Krachte der Mann mit Absicht in die Notaufnahme?
Vier Opfer - darunter ein Erwachsener und ein Kind in kritischem Zustand - wurden in andere Krankenhäuser gebracht, wie der Rettungsdienst von Austin-Travis County auf Facebook mitteilte. Ein Verletzter konnte vor Ort behandelt werden.
Weitere acht Patienten, die nicht in das Unglück verwickelt waren, wurden vom Rettungsdienst transportiert, um "die Belastung des Krankenhauses durch den Vorfall zu verringern".
"Wir sind so dankbar, dass das Gebäude selbst in gutem Zustand zu sein scheint und dass es keine Auswirkungen auf den Betrieb außerhalb der Notaufnahme gab", sagte ein Sprecher gegenüber FOX 7 Austin. Der Schaden an der Klinik selbst sei glücklicherweise gering.
In einem Facebook-Update gab die örtliche Polizei noch am Abend Entwarnung: "Es besteht keine Gefahr für die Öffentlichkeit." Nach ersten Erkenntnissen scheint es sich laut den Beamten "nicht um eine vorsätzliche Tat zu handeln".
Weitere Details zum Hergang oder der Ursache des Unfalls sind bislang nicht bekannt. Die Ermittlungen dauern an.
Titelfoto: IMAGO/USA TODAY Network