Auch Kinder unter den Opfern! 33 Verletzte bei Zusammenstoß zweier Busse

Saarbrücken - Schweres Unglück in Saarbrücken: Ein Frontalzusammenstoß zweier Linienbusse im Osten der saarländischen Landeshauptstadt hat am heutigen Montagmorgen viele Unfallopfer gefordert.

Die Front beider Busse lässt erahnen, wie heftig der Zusammenstoß gewesen sein muss.
Die Front beider Busse lässt erahnen, wie heftig der Zusammenstoß gewesen sein muss.  © Oliver Dietze/dpa

Ersten Erkenntnissen nach wurden bei dem Unfall mindestens 33 Menschen verletzt. Neun davon schwer, wie das Landespolizeipräsidium mitteilte. In Lebensgefahr schwebt nach aktuellem Stand niemand.

Unter den Verletzten befanden sich auch zwölf Kinder einer Kindergartengruppe. Sie alle sind in ein Krankenhaus gebracht worden, sagte ein Sprecher. Insgesamt geht die Polizei von rund 41 beteiligten Personen im Alter zwischen drei und 80 Jahren aus.

Ereignet hatte sich der tragische Unfall gegen 9.10 Uhr auf der Breslauer Straße im Stadtteil Eschberg, wo zwei Busse waren an einer Kreuzung in Höhe des Einkaufszentrums Saarbasar aus noch ungeklärter Ursache frontal ineinander gekracht sind.

Einer der Fahrer (59) war mit seinem Bus auf der Breslauer Straße in Richtung Haltestelle "Am Zoo" unterwegs, der andere Busfahrer (43) fuhr in Richtung Mainzer Straße. Beide Busse wurden vor allem an der Front schwer beschädigt. Die Polizei schätzt den Sachschaden auf eine mittlere sechsstellige Summe.

Im Zuge des Rettungseinsatzes rückte ein Großaufgebot an Polizei und Rettungskräften an. Auch ein Hubschrauber kam an der Unglücksstelle zum Einsatz.

Polizeibeamte sperrten die Unfallstelle weiträumig ab.
Polizeibeamte sperrten die Unfallstelle weiträumig ab.  © Oliver Dietze/dpa

Oberbürgermeister Uwe Conradt und Saarlands Innenminister Reinhold Jost am Unglücksort

Beide Busse wurden durch den Zusammenstoß stark beschädigt.
Beide Busse wurden durch den Zusammenstoß stark beschädigt.  © Oliver Dietze/dpa

Der städtische Oberbürgermeister Uwe Conradt (47, CDU) war an der Unfallstelle, machte sich gemeinsamem mit Saarlands Innenminister Reinhold Jost (58, SPD) ein Bild von der Lage vor Ort. "Meine Gedanken sind bei den Verletzten und ihren Familien", wird der 47-Jährige in einer Mitteilung zitiert. "Ich wünsche allen eine schnelle und vollständige Genesung."

Unterdessen hat die Staatsanwaltschaft einen Sachverständigen mit der Klärung der Unfallursache beauftragt.

Die Polizeiinspektion Saarbrücken bittet mögliche Zeugen der Kollision zudem sich mit Hinweisen zum Unfallhergang unter folgender Rufnummer zu melden: 068193210.

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Die Fahrbahn musste infolge des Zusammenstoßes in beide Richtungen vorübergehend gesperrt werden.

Erstmeldung von 11.33 Uhr, zuletzt aktualisiert um 21.14 Uhr

Titelfoto: Oliver Dietze/dpa

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