Von Christoph Driessen
Köln - Wegen eines tödlichen Arbeitsunfalls auf der Leverkusener Autobahnbrücke der A1 im vergangenen Jahr wird jetzt gegen sechs Beschuldigte ermittelt.
Gegen sie sei ein Ermittlungsverfahren wegen des Anfangsverdachts der fahrlässigen Tötung, der fahrlässigen Körperverletzung und der fahrlässigen Baugefährdung eingeleitet worden, teilte die Staatsanwaltschaft Köln mit.
Bei den Beschuldigten handele es sich zum einen um Personen, die die Baustelle geplant hätten, zum anderen um Personen, die an der Bauausführung beteiligt gewesen seien.
Mit Blick auf deren Persönlichkeitsrechte könnten keine weiteren Auskünfte zu Alter, Beruf oder Funktion der Beschuldigten erteilt werden, so eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft.
Bei dem Unfall im Zuge von Abrissarbeiten der alten Leverkusener Rheinbrücke war im August 2024 ein 22 Jahre alter Bauarbeiter ums Leben gekommen. Mehrere andere Personen wurden verletzt.
Nach Angaben der Staatsanwaltschaft haben die Ermittlungen ergeben, dass eine für den Abbau aufgebaute Hilfskonstruktion herabstürzte.
Ein Sachverständiger habe Versäumnisse sowohl in der Bauplanung als auch in der Ausführung festgestellt. Details dazu könnten vor dem Hintergrund der laufenden Ermittlungen nicht öffentlich gemacht werden.