Alle Hubschrauber verhindert: Verletzte Frau muss aufwändig in Sächsischer Schweiz gerettet werden
Struppen (Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge) - Eine Frau (62) hat sich in der Sächsischen Schweiz beim Wandern verletzt. Ihre Rettung gestaltete sich für die Einsatzkräfte als schwierig.
Die 62-Jährige war am Mittwoch mit ihren drei Enkeln am Großen Bärenstein bei Struppen wandern, als sie sich beim Abstieg über die Riegelhofstiege am Bein verletzte.
Sofort eilten die Bergwachtbereitschaften von Bad Schandau und Pirna mit insgesamt zehn Mann zu Hilfe.
Doch die Rettung der 62-Jährige war nicht einfach: Kein Helikopter aus der Gegend konnte die Bergwacht bei der Bergung unterstützen.
Während der Rettungshubschrauber Christoph 62 aus Bautzen, welcher mit einer Seilwinde ausgestattet ist, wegen eines Verlegungsfluges verhindert war, war der SAR Hubschrauber der Bundeswehr aus Holzdorf aufgrund von Wartungsarbeiten nicht einsatzbereit.
Rettung der Verletzten dauert ganze drei Stunden
Das bedeutete für die Bergwacht: die verletzte Frau mit umfangreicher Seiltechnik in einer Korbtrage abtransportieren. Dafür wurde sogar extra eine Seilbahn aufgebaut. Die Rettung war deshalb deutlich aufwändiger und zeitintensiver als gedacht.
Erst drei Stunden später erreichte man den bereitstehenden Rettungswagen, der die 62-Jährige in eine Dresdner Klinik fuhr. Ihre Enkelkinder wurden in der Zwischenzeit zum Bahnhof gebracht.
Doch damit nicht genug! Die Bergwacht aus Sebnitz musste derweil zu den Schwedenlöchern beim Kurort Rathen anrücken. Dort hatte ein 80-jähriger Tourist einen Erschöpfungsanfall erlitten.
Er wurde ebenfalls zu einem Rettungswagen transportiert.
Titelfoto: Bildmontage:Marko Förster