20-Jähriger flüchtet vor der Polizei und stürzt mit Wagen in Bahndamm
Flensburg - Szenen wie aus einem Hollywood-Film: Ein 20-jähriger Mann lieferte sich in der Nacht zu Freitag in Flensburg eine waghalsige Verfolgungsjagd mit der Polizei, bis er mit seinem Wagen in einen Bahndamm stürzte.
Wie die Beamten mitteilten, wollte eine Streife gegen 1.45 Uhr einen Wagen kontrollieren, der durch seine Fahrweise aufgefallen war - der Fahrer ignorierte die Aufforderungen jedoch, raste stattdessen Richtung Innenstadt.
Auf Höhe der Husumer Straße verlor der Mann schließlich die Kontrolle über seinen Land Rover, raste über eine Verkehrsinsel und stürzte den Bahndamm hinunter.
Dabei riss der Wagen die Oberleitung, die eine Spannung von 15.000 Volt hat, herunter und blieb letztlich stark beschädigt neben den Gleisen liegen.
Als die Polizisten bei dem Wrack ankamen, fehlte von dem 20-Jährigen jedoch jede Spur, er war offensichtlich geflüchtet - eine sofortige Suche, bei der auch ein Hubschrauber eingesetzt wurde, blieb erfolglos.
Den Land Rover soll der junge Mann von einem 18-Jährigen bekommen haben, der den Wagen zuvor gestohlen haben soll. Das teilte dieser den Beamten am Unfallort mit.
Durch die beschädigte Oberleitung kommt es weiterhin zu Behinderungen im Bahnverkehr. Die Deutsche Bahn hat einen Busnotverkehr zwischen Flensburg und Schleswig eingerichtet.
Erstmeldung: 21. Juli, 11.28 Uhr. Aktualisiert: 16.09 Uhr
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