Unglaublich! Gaffer filmen Horror-Unfall auf A20, statt zu helfen

Rostock/Wismar - Nach dem schweren Unfall auf der A20, hat es am Samstag ganz in der Nähe einen weiteren Unfall mit Schwerverletzten gegeben. Unter den Opfern ist auch ein Baby.

Mit solchen mobilen Sichtschutzwänden muss die Polizei heute verstärkt gegen Gaffer vorgehen.
Mit solchen mobilen Sichtschutzwänden muss die Polizei heute verstärkt gegen Gaffer vorgehen.  © DPA

Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, seien bei dem zweiten Unfall auf der Autobahn 20 bei Wismar vier Menschen schwer verletzt worden.

Besonders schockierend: Weil vorbeifahrende Autofahrer Handyaufnahmen von dem Unfall anfertigten, statt zu helfen, musste die Polizei außerdem mehrere Bußgeldverfahren einleiten.

Wie ein Polizeisprecher in Rostock erklärte, hatte der 43-jährige Autofahrer beim Überholen und bei Starkregen die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren und war gegen einen Brückenpfeiler geschleudert worden.

Der Fahrer, ein zehnjähriges Kind und ein knapp zwei Monate altes Baby mit seiner Mutter wurden schwer verletzt. Sie seien aber nicht in Lebensgefahr.

Die Unfallstelle war mehrere Stunden in Richtung Rostock gesperrt. Erst kurz zuvor hatte es wenige Kilometer weiter bei Kröpelin (Landkreis Rostock) einen schweren Unfall mit zwei Toten und neun Verletzten in der gleichen Fahrtrichtung gegeben (TAG24 berichtete). Die Unfallverursacherin stand nach ersten Untersuchungen der Polizei unter Alkoholeinfluss.

Titelfoto: DPA