Porno-Star fing nach den Dreharbeiten an zu weinen

Tokio - Emiri Okazaki arbeitete mehrere Jahre lang als Porno-Star. 2016 stieg sie aus der lukrativen Branche aus. In einem Interview erklärt sie nun, weshalb sie ihre Brötchen nicht mehr als Darstellerin von Sex-Filmen verdient.

Geschlechtsverkehr in den heimischen vier Wänden und das Liebesspiel vor laufender Kamera sind zwei Paar verschiedene Schuhe.
Geschlechtsverkehr in den heimischen vier Wänden und das Liebesspiel vor laufender Kamera sind zwei Paar verschiedene Schuhe.  © 123RF (Symbolbild)

Bis zu 6000 Dollar (umgerechnet mehr als 5000 Euro) konnte die junge Frau mit einem einzigen Dreh verdienen.

Am mangelnden Obolus lag's also nicht, dass Okazaki die Brocken hinwarf. Vielmehr wurde die Porno-Karriere für die mittlerweile 27-Jährige zu einer einzigen Belastung.

"Es ist schwer zu erklären, aber nach den Dreharbeiten überkamen mich mehrere Emotionen, sodass ich begann, zu heulen. Es gibt tatsächlich viele Mädchen, die während der Dreharbeiten geweint haben", erklärte der Ex-Porno-Star aus Japan.

Auch in ihrem privaten Umfeld wurde die Entscheidung für erotische Aufnahmen mit gemischten Gefühlen aufgenommen, schreibt die Daily Mail. So konnte zum Beispiel die Mutter der Japanerin diese Entscheidung absolut nicht nachvollziehen und blockierte daher die Anrufe der Tochter.

"Diese Familienangelegenheiten haben mich mental sehr belastet", gab Okazaki zu, die ebenfalls eingestand, Knatsch mit ihrem Freund gehabt zu haben, auch weil dieser von seinen Eltern plötzlich gedrängt wurde, die Beziehung zu beenden.

Emiri Okazaki (27) hat 2016 ihre Porno-Karriere aufgegeben.
Emiri Okazaki (27) hat 2016 ihre Porno-Karriere aufgegeben.  © Instagram Screenshot Emiri_Okazaki_official

Aufgrund dieser Belastungen und den mit der Zeit ausbleibenden Erfolgen, gab sie 2016 das Erotiksternchen-Dasein auf und fing an, eine Karriere als öffentliche Rednerin und Beauty-Bloggerin zu starten.

Trotzdem hat die Brünette als Insiderin natürlich einiges über das Leben als Porno-Darstellerin zu erzählen. Sie schätzt, dass es insgesamt 1000 verschiedene Arten von Pornos gibt, die in abgeänderter Form immer wieder aufs Neue verfilmt werden.

"Die meisten Leute denken, Porno-Stars sind wirklich gut beim Sex. Aber ich denke, das ist falsch. Sie sind nur besser in der Präsentation", lüftet die einstige Darstellerin ein Geheimnis des Ressorts.

Sie schätzt, dass viele junge Damen sich aus Neugierde für das Geschäft entscheiden, das große Geld vor Augen haben, aber nicht an die Konsequenzen denken.

"Also denke ich, dass es besser ist, darüber nachzudenken. Ich habe so viele Freunde erlebt, die das später bereut haben", resümiert Okazaki, die wohl nie wieder für Sex-Aufnahmen vor der Kamera stehen wird.