Krass: Ein simpler Test zeigt Dir, ob Dein Gehirn gesund ist!
Seoul - Wissenschaftler der Seoul National University sind sich sicher: Du kann ganz einfach die Gesundheit Deines Gehirns testen. Offenbar können Menschen mittel Selbstanalyse herausfinden, "wie gesund ihr Gehirn ist".
Die Ergebnisse haben sie in ihrer Studie im Fachblatt "Frontiers in Aging Neuroscience" zusammengefasst. Und das Beste: Vielen - besonders Frauen - wird der Test "schmecken"...
Laut den Experten kann es auf die "allgemeine Gesundheit des Hirns" hinweisen, wenn Menschen das Gefühl haben, dass sie eigentlich jünger sind, als es das tatsächliche Alter aussagt. Denn wer sich jünger fühlt, habe mehr graue Substanz im Gehirn. Wie gesagt: jung FÜHLEN, nicht auf "jung" MACHEN.
Wie kann man das denn messen? Die Mediziner haben viele Gehirne gescannt. Dabei zeigte sich, dass Menschen, die sich als jünger wahrnehmen in einigen Hirnregionen mehr graue Substanz/Zellen haben. Dies gelte als Anzeichen für gesundes funktionierendes Hirn.
Das Graue im Hirn erfüllt demnach viele Funktionen, "einschließlich der Reinigung von schädlichen Substanzen und des Transports von Glukose". Außerdem warne die Probanden, die sich jünger fühlen, bei Gedächtnistests besser und entwickelten seltener Depressionen.
Wen hat man denn untersucht? Insgesamt 68 Personen im Alter zwischen 59 und 84 Jahren wurden befragt, wie alt sie sind und wie alt sie sich fühlen.
Dann ging's zum Hirnscan. Hierbei wurde festgestellt, dass sich jung fühlende Menschen, dieselben "strukturellen Merkmale eines jüngeren Gehirns" aufweisen, so Professor Jeanyung Chey von der Seoul National University.
Das bedeutet im Klartext: Der Lebensstil und die Aktivitäten haben enormen Einfluss auf das gefühlte Alter.
Und im Umkehrschluss kam heraus, dass Personen, die sich älter fühlen, dies ein Zeichen für einer möglichen Gehirnalterung könne. Erhöhtes gefühltes Alter kann also auf ernste Probleme hinweisen - wie zum Beispiel frühe Stadien der Demenz. "Das Bewusstsein über das eigene subjektive Alter sei besonders wichtig, weil es Informationen über die Gesundheit des Gehirns liefern kann."
Fit sein und sich jünger fühlen kennt doch eigentlich jeder, der zum Beispiel Sport treibt oder sich oft in der Natur aufhält. Und die Folge ist: Sie haben ein gesünderes Gehirn, so die Mediziner.
Fazit: Vieles von dem, was gemeinhin als gesund gilt, ist einigermaßen spaßbefreit. Wer aber im Alter etwas gegen den natürlichen Altersabbau im Gehirn tun will, kann das durchaus mit Freude tun. Brettspiele zu spielen etwa kann den geistigen Verfall hinauszögern, heißt es auch in der Zeitschrift "Psychologie Heute" (Ausgabe 8/2018).
Genauso wie Sport, insbesondere Tanzen und Yoga. Auch wer ein ausgeprägtes soziales Netz pflegt, ist später womöglich kognitiv leistungsfähiger. Selbst der Kaffeeklatsch mit alten Bekannten ist also gut für das eigene Denkorgan. Dann mal los!