Die traurige Weihnachtsgeschichte um einen Eltern-Wunsch: Paul soll zu Hause sterben
Remse/Rosenheim - Weihnachten steht vor der Tür. Für die junge Familie Seifert aus Remse (Landkreis Zwickau) gibt es in diesem Jahr nur einen wirklich großen Wunsch. "Wir möchten, dass unser Paul zu Hause sterben kann", sagt seine Mutter Aline Seifert (34).
Ihr Sohn Paul, gerade erst 4 Jahre alt, leidet unter der unheilbaren und tödlich verlaufenden Krankheit Addison-Schilder-Syndrom. Im fortgeschrittenen Stadium.
Er wird in einer Spezialklinik in Rosenheim behandelt. "Er kämpft, auch wenn er nicht mehr sprechen kann. Er hat starke Schmerzen." Wenn seine Zwillingsschwester Nele bei ihm ist, "wirkt er besonders beruhigt". Was Paul tatsächlich noch bewusst registrieren kann, weiß keiner.
Die Krankheit greift das Gehirn an. Doch mehr als die Symptome zu lindern, können die Ärzte für den tapferen kleinen Kerl nicht mehr tun.
Eine Knochenmarktransplantation wurde abgelehnt. Paul ist schon zu krank. Für seine Eltern Tom (38) und Aline eine furchtbare Situation: "Wir stehen hilflos daneben und müssen zusehen."
Jetzt wollen sie ihn nach Remse, nach Hause holen. Er soll in seiner Heimat sterben. "Wir wollen ihm in unserem Haus eine eigene, barrierefreie Etage einrichten", sagt Aline Seifert.
Auch ein anderes Auto, mit dem der fast bewegungsunfähige Paul transportiert werden kann, ist vonnöten. Allein kann die Familie dieses Projekt nicht stemmen, bittet deshalb um Spenden. Wie viel Zeit ihnen mit Paul noch bleibt, weiß niemand. "Die Ärzte sagen, wir sollen uns beeilen."
Wer für Paul spenden möchte: Paul Seifert, Commerzbank, IBAN: DE15 8704 0000 0553 7345 01.