Wellnestempel geplant: Fast vier Förder-Millionen für Schloss Lichtenstein

Lichtenstein - Für die Sanierung von Schloss Lichtenstein geben der Freistaat Sachsen und der Bund 3,8 Millionen Euro an Fördermitteln. Zwei entsprechende Bescheide sind Dienstag überreicht worden.

Mario Schreckenbach (56) will aus Schloss Lichtenstein ein Wellnesshotel machen.
Mario Schreckenbach (56) will aus Schloss Lichtenstein ein Wellnesshotel machen.  © Maik Börner

"Das Schloss Lichtenstein ist ein bedeutsamer Teil der reichen sächsischen Kulturlandschaft", sagte Innenstaatssekretär Günther Schneider (63, CDU). Mit dem Geld sollen die Außenhülle sowie die Deckenbemalungen, das historische Parkett und die Gruft wiederhergestellt werden.

Das Schloss geht auf eine Wehranlage des 12. Jahrhunderts zurück und wurde mehrfach zerstört. Im Untergeschoss befindet sich neben der Schlosskapelle auch die Familiengruft der Schönburger.

Das Adelsgeschlecht bestimmte über viele Jahrhunderte die Geschichte Südwestsachsens. Ab 1949 wurde ein Teil der Gebäude als Altenheim genutzt. Seit 2014 befindet sich Schloss Lichtenstein in Privatbesitz.

Bauunternehmer Mario Schreckenbach (56) aus St. Egidien hatte das Schloss vor drei Jahren für knapp 80.000 Euro ersteigert (TAG24 berichtete). Er will aus dem Gemäuer ein Wellnesshotel mit Museum machen.

Der Umbau wird voraussichtlich rund 16 Millionen Euro kosten.

Das Schloss Lichtenstein geht auf eine Wehranlage des 12. Jahrhunderts zurück und wurde mehrfach zerstört. Seit 2014 ist es in Privatbesitz.
Das Schloss Lichtenstein geht auf eine Wehranlage des 12. Jahrhunderts zurück und wurde mehrfach zerstört. Seit 2014 ist es in Privatbesitz.  © Jan Woitas/dpa