Salafismus in Leipzig: Werden in dieser Moschee Islamisten gezüchtet?
![Der Imam der Al-Rahman-Moschee wird vom Verfassungsschutz beobachtet.](https://media.tag24.de/951x634/3/3/33655204762ec7e825c7.jpg)
Leipzig - Der Geheimdienst warnt bereits! Die Al-Rahman-Moschee auf der Roscherstraße gilt längst als Salafisten-Treffpunkt (TAG24 berichtete). Verfassungsschützer fürchten: Migranten könnten hier radikalisiert werden!
Mit der Flüchtlingswelle 2015 gelangen viele Muslime nach Leipzig. Problem: Die Gläubigen finden im Stadtgebiet wenige Moscheen vor. Gleichzeitig ist die Al-Rahman-Moschee - eine der wenigen muslimischen Gotteshäuser in Leipzig - salafistisch geprägt .
Dort predigt Hassan Dabbagh. Der Salafist ist deutschlandweit für seine radikalen Ansichten bekannt.
Beim Verfassungsschutz schrillen deshalb die Alarmglocken: "Es besteht die Möglichkeit, dass Migranten durch Hassan Dabbagh salafistisch beeinflusst werden." Dabbagh und die Moschee werden entsprechend beobachtet.
Zudem strömen immer mehr Muslime in die Al-Rahman-Moschee. Beim Geheimdienst vermutet man, dass dies mangels Alternativen geschieht.
Auf LVZ-Anfrage sagte Verfassungsschützer Martin Döring: "Bislang ist jedoch nicht bekannt, dass die Salafisten auch außerhalb des Moschee-Geländes für ihre Ideologie werben."
Und: Imam Hassan Dabbagh ist zwar Anhänger der ultrakonservativen Ideologie. "Aber er gehört nicht dem militanten Dschihadismus an", so Döring.
Der sogenannte Islamische Staat setzte den Leipzig-Imam sogar auf eine Todesliste, weil er sich in Deutschland mit Gerichten von "Ungläubigen" eingelassen hat.
![Das Minarett der Al-Rahman-Moschee auf der Roscherstraße. Hier fürchtet der Geheimdienst eine Radikalisierung von Muslimen.](https://media.tag24.de/951x634/5/e/5ed085ef43f284b97d35.jpg)