Sahra Wagenknecht will Entsendung türkischer Imame unterbinden
Berlin - Linken-Frontfrau Sahra Wagenknecht (48) fordert die Bundesregierung auf, zu handeln. Sie findet, dass weniger türkische Imame nach Deutschland entsendet werden sollten.
Nach ihrem Empfinden nimmt die türkische Regierung zu viel Einfluss hierzulande. "Es ist unverantwortlich, dass die Bundesregierung den Moscheeverein Ditib, der nicht anderes ist als Erdogans verlängerter Arm in Deutschland, unverändert steuerlich fördert und zulässt, dass der türkische Despot, der sein Land gerade in eine islamistische Diktatur verwandelt, darüber bestimmt, was in deutschen Moscheen gepredigt wird", sagte die Politikerin gegenüber der Welt am Sonntag.
Deshalb müsse die Entsendung türkische Staatsbeamter an Deutsche Moscheen unterbunden werden, so Wagenknecht weiter.
Ditib-Imame, die ganz offensichtlich als Agenten Erdogans im Land unterwegs seien, müssten ausgewiesen werden, findet die Fraktionsvorsitzende der Linken.
Wie die Welt schreibt, sollen im Moment noch 20 Verfahren gegen Beschuldigte laufen, denen eine Agententätigkeit vorgeworfen wird und die sich zugleich in deutschen Moscheen engagieren.