Panzer mit rosa Kette lahmgelegt! Spedition will Polizei in Sachsen hinters Licht führen
Bautzen - Was hatten sie sich denn dabei gedacht? Am Donnerstag sollten die US-Panzer vom Rastplatz Oberlausitz abtransportiert werden, die die Polizei am Mittwoch auf der A4 gestoppt hatte (TAG24 berichtete). Doch die polnische Spedition wollte die Beamten offenbar hinters Licht führen.
Denn nachdem bereits vier Panzer erfolgreich in Richtung Grafenwöhr in Bayern aufgebrochen waren, gingen dem polnischen Spediteursunternehmen offenbar die Zugmaschinen aus.
Am Mittwoch hatten die Beamten den Transport von sechs Panzern gestoppt, weil die Lkw völlig überladen waren, einer sogar mit sage und schreibe 16 Tonnen zu viel (TAG24 berichtete). Also mussten neue Lkw her, die mussten dann alle für die Weiterfahrt zugelassen werden.
Das klappte bei vier Lkw offenbar auch reibungslos, doch beim fünften und sechsten gab es Probleme. Eine Zugmaschine fuhr am Rastplatz Oberlausitz los, nahm am nächsten Rastplatz Rödertal aber schon wieder die Abfahrt und lud den Aufflieger samt Panzer ab.
Dann drehte die Zugmaschine eine Runde auf der Autobahn, meldete sich erneut bei der Polizei an, wollte die Zulassung, um den nächsten Panzer wegzuschaffen. Die bekam sie auch, doch bei der erneuten Ankunft am Rastplatz Rödertal wartete nun auch die Polizei.
Und die war nicht nur mächtig sauer über die doppelte Zulassung einer Zugmaschine, sondern hatte mittlerweile auch schon den Panzer, den die Spedition am Rastplatz Rödertal abgesetzt hatte, in Ketten gelegt. Und zwar an eine rosafarbene Kette!
Gegen 23 Uhr kam dann aber plötzlich doch die fehlende Zugmaschine. Aktuell ist jedoch noch unklar, ob alle Panzer mittlerweile mit den richtig zugelassen Zugmaschinen in Grafenwöhr angekommen sind.