Zeit für eine Mai-Bilanz: Wetter war zu warm - und viel zu nass!

Offenbach - Der Deutsche Wetterdienst (DWD) zieht Bilanz: Es war im Mai zu warm und viel zu nass!

Nass und warm: Der Mai war unbeständig und wechselhaft. (Symbolfoto)
Nass und warm: Der Mai war unbeständig und wechselhaft. (Symbolfoto)  © IMAGO/Wolfgang Maria Weber

Aufgrund einer hartnäckigen Tiefdrucklage über Mitteleuropa war der Monat insgesamt recht wechselhaft und unbeständig, wie der DWD mitteilt.

Dies hatte vielerorts unwetterartige Niederschläge zur Folge. Die Temperaturen waren in der feuchten Luft obendrein viel zu warm, teils sommerlich.

Seit Messbeginn im Jahr 1881 war es der fünftwärmste Mai in Deutschland.

Sommerlicher, aber kein heißer Monat

Die Sonnenscheindauer lag im Mai nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes bundesweit im Normalbereich. (Symbolfoto)
Die Sonnenscheindauer lag im Mai nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes bundesweit im Normalbereich. (Symbolfoto)  © Jens Büttner/dpa

Die Mitteltemperatur lag im Mai bei 14,9 Grad Celsius. Gefühlt war es hingegen vor allem tagsüber kühler. Die Nächte waren bewölkt und relativ mild.

Im Norddeutschen Tiefland gab es indes auch einige Sommertage.

Manschnow im Oderbruch (Brandenburg) meldete am 22. Mai 29,8 Grad Celsius. Bundesweit am kältesten war es am 9. Mai im Erzgebirge mit -1,4 Grad Celsius in Deutschneundorf-Brüderwiese.

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Im Mai gab es durchschnittlich 215 Sonnenstunden. Küstenregionen kamen sogar auf etwa 300 Stunden. Weniger Vitamin D gab es hingegen in den Alpen und dem südwestlichen Bergland, mit zum Teil nur 150 Stunden oder weniger.

Vor allem die wolkenbruchartigen Niederschläge waren im Mai auffällig und sorgten regelmäßig für Schlagzeilen. Aktuell besteht ebenfalls eine Unwetterwarnung.

Durch Hochwasser und Regen: Mai war außergewöhnlich nass

Unwetter und Starkregen führten im Mai vielerorts zu Überschwemmungen. (Symbolfoto)
Unwetter und Starkregen führten im Mai vielerorts zu Überschwemmungen. (Symbolfoto)  © -/Einsatz-Report24/dpa

Seit Aufzeichnungsbeginn war es der drittnasseste Monat. Nach vorläufigen Berechnungen des DWD lag das Deutschlandmittel bei 125 Liter pro Quadratmeter. Im Vergleich zur Referenzperiode 1961 bis 1990 (71 Liter) bzw. 1991 bis 2020 (79 Liter) ist das ein Plus von rund 75 Prozent!

Am ehesten trocken war es in der Lausitz. In Rheinland-Pfalz sowie dem Saarland kam es hingegen zu Hochwasser. Unwetter bescherten innerhalb kurzer Zeit lokal so viel Regen wie sonst nur in einem ganzen Monat!

Einhergehend mit der wechselhaften Wetterlage kam es auch häufig zu Gewittern. So auch am 20. Mai, als nach einem Blitzanschlag am Dresdner Elbufer mindestens zehn Menschen, zum Teil schwer, verletzt wurden.

Titelfoto: IMAGO/Wolfgang Maria Weber

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