Winter-Chaos in Bayern: Schneefall und Glätte sorgen für Unfälle und Behinderungen
München - Vor allem Autofahrer in Bayern mussten aufpassen: Wegen Schneefalls gab es einige Unfälle auf den Straßen. Auch der Bahnverkehr war betroffen.
Weiterhin soll es im südlichen Alpenvorland gebietsweise Glätte durch Schneematsch geben, auch in den Mittelgebirgen, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) mitteilte. Ebenso in Nord- und Ostbayern soll es demnach wiederholt Schnee- oder Schneeregenschauer geben.
Ein Polizeisprecher rief insbesondere Autofahrer zu erhöhter Vorsicht auf und warnte vor weiteren Glätte-Unfällen gerade im Berufsverkehr.
Im Bereich des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West wurden demnach seit 6.30 Uhr vermehrt Unfälle registriert: Innerhalb der ersten Stunde gab es über 15 Unfälle wegen des Wetters. Neben der A7 seien auch die A96 und einige weitere Straßen von den Unfällen und vom Wetter betroffen gewesen.
Nach witterungsbedingten Weichenstörungen im S-Bahn-Verkehr im Landkreis Starnberg fahren die Züge wieder ohne größere Probleme, wie die S-Bahn München mitteilte. Fahrgästen wurde zuvor am Vormittag geraten, vor der Fahrt ihre Verbindung zwischen Weßling und Herrsching am Ammersee zu prüfen.
Wetteraussichten für Bayern: Anhaltender Schneefall im Gebirge und weiteren Gebieten
In den Mittelgebirgen müssen sich die Menschen laut DWD bis in die Nacht zum Donnerstag auf wiederholte Schneeschauer und einen bis fünf, stellenweise bis zehn Zentimeter Neuschnee einstellen.
Auch in den anderen Gebieten werden Schneeschauer, etwa in der Nordosthälfte sowie in Alpennähe, und Glätte durch überfrierende Nässe oder geringen Schnee erwartet.
Zudem seien in Nordbayern vereinzelt kurze Wintergewitter mit Böen um 60 Kilometer pro Stunde nicht ausgeschlossen. Solche Gewitter entstehen laut einem DWD-Sprecher genauso wie Sommergewitter, wenn es größere Temperaturunterschiede zwischen der Luft in der Höhe und am Boden gibt.
Im Winter treten diese Gewitter den Angaben zufolge seltener auf und dauern in der Regel maximal eine halbe Stunde. Zudem seien Wintergewitter wesentlich schwächer als Sommergewitter.
Titelfoto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa