Wetter in Deutschland: Auf Schneewalze folgt gefährlicher Eisregen!

Deutschland - Deutschland droht am Sonntag eine außergewöhnliche Wetterlage! Für fast das ganze Land gelten Warnungen des Deutschen Wetterdienstes (DWD).

Der Winterdienst hat am Sonntag viel zu tun.
Der Winterdienst hat am Sonntag viel zu tun.  © Jason Tschepljakow/dpa

"Die Warnkarte ist bunt und die Warnparameter zahlreich. Sie reichen von Sturm über Dauerregen und Schnee zu Glatteis", heißt es in einem Tweet.

Vor allem in München sowie im Osten Bayerns besteht Unwettergefahr durch gefrierenden Regen.

Verantwortlich dafür ist die Warmfront von Tief "Bernd", die im Tagesverlauf Deutschland von Südwest nach Nordost überquert. Zum Abend erreicht sie Mecklenburg-Vorpommern. "Bernd" bringt fast überall Schnee und Glatteisregen sowie an den Küsten und im Gebirge Sturmböen.

Nächster Wintereinbruch in Köln: Neue Schnee- und Glatteisfront rauscht auf uns zu!
Wetter Deutschland Nächster Wintereinbruch in Köln: Neue Schnee- und Glatteisfront rauscht auf uns zu!

Zunächst rollt eine breite Schneewalze über das Land. Innerhalb weniger Stunden können zwei bis sieben Zentimeter Neuschnee fallen, in den östlichen Mittelgebirgen sind es bis zehn Zentimeter. Vielfach kann sich eine Schneedecke von ein bis fünf Zentimeter bilden.

Später geht der Schnee in Regen über, der auf dem eisigen Boden sofort gefriert.

Achtung, Wege und Straßen können sich in spiegelglatte Rutschbahnen verwandeln!

Warnkarte des DWD mit zahlreichen Wetterwarnungen

Außergewöhnlich milde Temperaturen am Montag

Straßen und Wege können spiegelglatt werden.
Straßen und Wege können spiegelglatt werden.  © Laszlo Pinter/dpa

Laut DWD muss vor allem der Großraum München bis zum Bayerischen Wald über mehrere Stunden bis in den Nachmittag hinein entsprechend mit Unwetter durch gefrierenden Regen rechnen.

Während es im Westen und Südwesten und zum Abend hin auch in Teilen der Mitte deutlich steigende Temperaturen gibt, muss östlich der Elbe in der Nacht zum Montag anfangs noch mit teils gefrierender Regen gerechnet werden. Erst zum Morgen ist mit deutlicher Entspannung zu rechnen.

Anfangs liegen die Temperaturen am Sonntag zwischen -1 und -4 Grad, im Bergland bis -8 Grad. Mit Überqueren der Warmfront steigen die Werte deutlich. Der DWD rechnet mit 6 bis 13 Grad.

Sturmflut im Norden: Fischmark unter Wasser, Fähren fallen aus
Wetter Deutschland Sturmflut im Norden: Fischmark unter Wasser, Fähren fallen aus

Teilweise ungewöhnlich mild wird es auch am Montag. Es erwärmt sich auf 8 bis 16 Grad, nur in Niederbayern wird es mit 4 bis 7 Grad etwas kühler. Meist ist es dazu stark bewölkt und es gibt Schauer.

Titelfoto: Jason Tschepljakow/dpa

Mehr zum Thema Wetter Deutschland: